35 Spiele ohne Niederlage: Die Rekordserie der Philadelphia Flyers
Während der Saison 1979/80 gelang den Philadelphia Flyers die längste Serie ohne Niederlage in der Geschichte der großen US-Sport-Ligen. 35 Partien nacheinander blieben sie unbesiegt. Am Ende der Spielzeit verfehlte man den großen Wurf nur denkbar knapp.
Mit dem Ausklang der Siebzigerjahre neigte sich auch die Ära der „Broad Street Bullies” in Philadelphia ihrem Ende zu. Durch eine äußerst harte Spielweise hatten die Flyers das Jahrzehnt mitgeprägt und 1974 sowie 1975 den Stanley Cup gewonnen. In der Saison 1979/80 sollte die Mannschaft um Bobby Clarke und Reggie Leach noch einmal groß aufspielen.
Die Rekordserie begann bereits mit dem dritten Saisonspiel der Flyers. Am 14. Oktober schlug man die Toronto Maple Leafs zuhause mit 4:3. Im restlichen Oktober ging kein Spiel mehr verloren. Gleiches galt für den November und dann auch für den Dezember. Insgesamt 25 Siege und 10 Unentschieden sprangen während dieser Zeit heraus.
Erst nach dem Jahreswechsel zog man erstmals wieder den Kürzeren. Am 7. Januar 1980 verlor man nach fast drei Monaten ohne Niederlage in Bloomington bei den Minnesota North Stars deutlich mit 1:7.
Die erste Heimniederlage dieser Saison kam sogar noch deutlich später. Erst am 7. Februar 1980 beim 1:4 gegen die Vancouver Canucks verlor man im altehrwürdigen Spectrum. Es war das 27. Heimspiel und das 52. Saisonspiel insgesamt.
Flyers-Durchmarsch wird erst in den Finals gestoppt
Die Flyers gewannen ihre Patrick Division am Ende der Regular Season mit großem Abstand. Sie hatten außerdem die meisten Punkte der gesamten NHL eingefahren.
Auch in den Playoffs schien Philadelphia zunächst unaufhaltsam. In den drei Serien auf dem Weg in die Finals gab man jeweils höchstens ein Spiel ab. Dort warteten allerdings die aufstrebenden New York Islanders.
Die Flyers unterlagen der Mannschaft um Mike Bossy und Bryan Trottier mit 2:4. Mit dem Triumph über das Rekordteam aus Philadelphia begründeten die Islanders ihre Dynastie: Auch die nächsten drei Stanley Cups gingen nach New York.
Titelbild: AFP
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