Nach unglücklichem Abstieg bei Para-WM: Deutsche Auswahl trotzdem zuversichtlich

Nach unglücklichem Abstieg bei Para-WM: Deutsche Auswahl trotzdem zuversichtlich

Bei der Para-WM vor gut zwei Monaten ist die deutsche Nationalmannschaft unglücklich aus dem A-Pool abgestiegen. Im kanadischen Moose Jaw fehlte letztlich nur ein Punkt zum Klassenerhalt. Weil die Leistung aber stimmte, ist die Stimmung trotzdem positiv.

Nach dem 5:3-Auftaktsieg gegen Norwegen war die deutsche Auswahl noch auf Viertelfinalkurs. Vorne glänzte dabei besonders Bernhard Hering mit zwei Toren und zwei Vorlagen, während hinten Goalie Simon Kunst mehrfach stark parierte.

Rückblickend war das zweite Gruppenspiel gegen Italien dann entscheidend für den Abstieg. Trotz zahlreicher Chancen blieb die deutsche Mannschaft torlos. Mit 0:0 ging es ins Penaltyschießen, in dem sich die Italiener den Extrapunkt sicherten. Genau dieser Zähler sorgte am Ende dafür, dass sie vor den Deutschen blieben und diese den Gang in den B-Pool antreten mussten.

Denn in der abschließenden Vorrundenpartie gegen die übermächtigen Chinesen setzte es eine 0:7-Pleite, während Italien gegen Norwegen gewann. Dadurch belegte die deutsche Auswahl den dritten Platz in der Gruppe B, der gleichbedeutend mit dem Abstieg war.

Im Spiel um den siebten Platz war die Luft deshalb raus: Gegen die ebenfalls abgestiegenen Norweger kassierten die Deutschen diesmal eine 1:6-Niederlage. Den Ehrentreffer erzielte Lucas Sklorz.

Den WM-Titel sicherten sich zum dritten Mal in Folge die USA, die sich im Finale mit 6:1 gegen die kanadischen Gastgeber durchsetzten. Im Spiel um den dritten Platz gewannen Tschechien gegen China mit 3:2.

Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg

Mit dem achten Rang ist Bundestrainer Andreas Pokorny natürlich nicht zufrieden, doch die Auftritte seiner Schützlinge machen ihm Hoffnung: „Wir haben drei sehr gute und vor allem disziplinierte Spiele abgeliefert, in denen wir zu einer richtigen Einheit zusammengewachsen sind. Das Team ist jung mit Spielern, die noch reichlich Entwicklungspotential haben.“

Deshalb liegt der Fokus schon auf den kommenden Herausforderungen: „Für uns ist klar, wir wollen den direkten Wiederaufstieg in den A-Pool und die Qualifikation für die Paralympics 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo haben wir ebenfalls fest im Blick.“

Foto: German Para Ice Hockey

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