Als wäre er nie weg gewesen: Krejčí jetzt im Tausender-Klub
Als sich David Krejčí im Sommer 2021 für einen Wechsel in die tschechische Heimat entschied, schien seine NHL-Karriere damit beendet. Doch ein Jahr später kehrte der Stürmer zu den Boston Bruins zurück und knüpfte nahtlos an seine früheren Leistungen an. Nun absolvierte er die 1.000. Partie in der Regular Season.
Am Montag boten die Bruins im heimischen TD Garden eine Vorstellung, die dem Anlass angemessen war. Die Gastgeber schenkten den Philadelphia Flyers ein halbes Dutzend Tore ein und gewannen ungefährdet mit 6:0. Auch Krejčí war bestens auflegt. Der Jubilar steuerte drei Vorlagen zum Kantersieg bei.
Der Ligaprimus festigte damit seine souveräne Tabellenführung. Längst sind die Bruins der Konkurrenz in der Atlantic Division und der Eastern Conference enteilt. Ihr Höhenflug hängt auch mit Krejčí zusammen. Der Center hat in 38 Spielen 11 Tore erzielt und 23 vorbereitet. Mit 34 Punkten belegt er den vierten Platz im teaminternen Ranking.
Nun hat Krejčí also auch noch die Schallmauer von 1000 Hauptrundenpartien durchbrochen. Alle bestritt er im Trikot mit dem ikonischen „Spoked B” auf der Brust. Nur sechs weitere Spieler kommen auf eine vierstellige Anzahl für die Bruins: Ray Bourque, Johnny Bucyk, Patrice Bergeron, Don Sweeney, Wayne Cashman und Zdeno Chára – was für eine erlesene Gesellschaft.
Tschechische Reihe statt tschechischer Liga
Dass es dazu kommen würde, war nicht unbedingt abzusehen. Schließlich war Krejčí im Sommer 2021 nach 15 NHL-Saisons und 962 Spielen zum tschechischen Erstligisten HC Olomouc gewechselt. Viel schien darauf hinzudeuten, dass der Routinier seine Karriere in der Heimat beendet.
Doch vor der laufenden Saison kehrte Krejčí im Alter von 36 Jahren nach Boston zurück. Dort spielt er nun in einer tschechischen Sturmreihe mit Superstar David Pastrňák und Neuzugang Pavel Zacha zusammen. Von dieser Zusammenstellung profitieren alle Beteiligten – das bekamen auch die Flyers zu spüren. Das Trio wirbelte deren Defensive kräftig durcheinander: Mit Krejčí in der Mitte erzielten Pastrňák und Zacha jeweils einen Doppelpack.
Foto: AFP
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