Auch dank Tkachuk: Florida Panthers melden sich zurück
Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben die Florida Panthers mittlerweile wieder Playoff-Hoffnung geschöpft. Das liegt besonders am Königstransfer aus dem vergangenen Sommer: Matthew Tkachuk stellte seine aktuelle Topform sowohl im NHL All-Star Game als auch im Florida-Derby unter Beweis. Die Aufholjagd hat begonnen.
In der Vorsaison hatten die Panthers noch die Presidents’ Trophy für das punktbeste Team der Regular Season gewonnen. Davon sind sie in der laufenden Spielzeit weit entfernt. Es fehlt vor allem die Konstanz: Bislang konnte die Mannschaft nie mehr als zwei Spiele hintereinander gewinnen. Eine längere Erfolgsserie gab es also noch gar nicht.
Doch zuletzt hellte sich die Stimmung in Sunrise wieder auf: Mit zwei Statement-Siegen zuhause gegen Spitzenteams aus der eigenen Atlantic Division untermauerten die Panthers ihre Playoff-Ambitionen. Zuerst besiegten sie den Ligaprimus aus Boston mit 4:3 nach Verlängerung, dann den Lokalrivalen aus Tampa mit 7:1 – eins der deutlichsten Ergebnisse in der Geschichte des Florida-Derbys. Dazwischen war die NHL mit ihrem All-Star Game zu Gast und sorgte für eine unterhaltsame Abwechslung.
Schlüsselspieler Tkachuk
Dabei gehörte Tkachuk immer zu den auffälligsten Protagonisten. Gegen die Bruins hatte es der Flügelstürmer noch bei zwei Vorlagen belassen, doch danach folgte die große Show. Beim All-Star Game führte er die Atlantic Division mit insgesamt sieben Punkten zum Turniersieg und wurde dafür als MVP ausgezeichnet. Gegen die Bolts erzielte er dann zwei Tore und bereitete drei weitere vor.
Mit insgesamt 71 Punkten ist Tkachuk nicht nur der mit Abstand beste Scorer seiner Mannschaft, sondern auch der fünftbeste der gesamten Liga. Der 25-Jährige konnte die hohen Erwartungen nach dem Blockbuster-Trade im Juli zweifellos erfüllen.
Verbesserungsbedarf in der Defensive
Nun geht es für Tkachuk und seine Kollegen darum, noch irgendwie die Postseason zu erreichen. Es fehlen nur wenige Zähler auf die Wild Cards, doch die Konkurrenz im Osten ist groß. Derzeit stehen die Washington Capitals und die Pittsburgh Penguins auf den begehrten Plätzen. Dahinter lauern die torgefährlichen Buffalo Sabres und die New York Islanders, die sich gerade erst hochkarätig verstärkt haben.
Wenn es noch mit den Playoffs klappen soll, müssen die Panthers besonders ein Problem in den Griff bekommen: Mit 184 Gegentoren insgesamt und 3,45 pro Partie stellen sie die drittschlechteste Defensive der Eastern Conference. Die aufsteigende Leistungstendenz spricht allerdings für sie.
Foto: AFP
Kommentar hinterlassen