Auftakt der Stanley Cup Finals: Vegas Golden Knights legen vor

Im Auftaktspiel der Finalserie haben die Vegas Golden Knights den ersten Sieg eingefahren. Vor heimischem Publikum besiegten sie die Florida Panthers mit 5:2. Für die Szene der Partie sorgte der Torhüter aufseiten der Hausherren.

Die erste Strafe der diesjährigen Stanley Cup Finals führte direkt zum ersten Treffer – aber nicht so, wie man zunächst vermuten würde. In Unterzahl eroberten die Panthers den Puck und Eric Staal schloss den Konter per Wrap-Around zur Führung ab (10.).

Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels standen die Special Teams im Blickpunkt. Nachdem Matthew Tkachuk im ersten Powerplay der Gäste nur den Pfosten getroffen hatte (13.), sorgte die zweite Strafe gegen sie für den Ausgleich. Jonathan Marchessault erzielte im Powerplay das 1:1 (18.), mit dem es in die erste Pause ging.

Monster-Save von Hill

Kurz nach Beginn des Mittelabschnitts sorgte Adin Hill für die wohl spektakulärste Parade der bisherigen Playoffs. Nach einer schönen Kombination der Panthers schien der Vegas-Goalie schon geschlagen, doch irgendwie bekam er beim Schuss von Nick Cousins noch seinen Stock dazwischen (21.).

Stattdessen erzielte Shea Theodore mit seinem ersten Tor in dieser Postseason das 2:1 für die Golden Knights (31.). Der Verteidiger bewies an der blauen Linie Geduld und verwandelte dann sehenswert. Doch noch waren die Gäste voll im Spiel. Elf Sekunden vor der zweiten Pause traf Anthony Duclair direkt nach einem Bully zum abermaligen Ausgleich.

Panthers verlieren die Nerven

Erst im Schlussdrittel wurde die Partie entschieden. Zunächst brachte Zach Whitecloud seine Golden Knights mit einem Distanzschuss wieder in Führung (47.). Mark Stone erhöhte dann auf 4:2 (54.). Der Treffer war jedoch umstritten, denn der Kapitän der Hausherren hatte den Puck zuvor mit seinem Schläger aus der Luft abgefangen. Nach der Coach’s Challenge von Paul Maurice entschieden die Schiedsrichter allerdings, dass der Stock nicht zu hoch war.

Damit war der Wille der Panthers gebrochen. Spätestens als Tkachuk und Sam Bennett eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierten (56.), war klar, dass die Gäste nicht mehr zurückkommen würden. Aufseiten der Hausherren flog Chandler Stephenson in der gleichen Sequenz vom Eis. Später erwischte es in dieser hitzigen Phase auch noch Floridas Radko Gudas (59.).

Reilly Smith stellte mit seinem Powerplay-Treffer ins leere Tor den 5:2-Endstand her (59.). Damit gehen die Golden Knights in der Serie mit 1:0 in Führung. Heute Nacht findet die zweite Partie nochmal in Las Vegas statt, bevor es in den Sunshine State geht.

Bild: AFP