Brett Hull: Der Mann für die goldenen Playoff-Tore
Brett Hull gilt als einer der besten Torjäger aller Zeiten. Für seine Teams legte er schon in der Regular Season überragende Zahlen auf, doch in den Playoffs war er für sie nahezu unverzichtbar. Keiner erzielte mehr entscheidende Tore in den wichtigsten Spielen der Saison.
Das Talent für den Eishockeysport wurde Brett Hull in die Wiege gelegt. Sein Vater Bobby Hull war seinerseits einer der besten Torschützen der NHL-Geschichte und wurde mit der Aufnahme in die Hall of Fame geehrt. Bobby Hull war in der Liga als „The Golden Jet” bekannt, für seinen Sohn war deshalb der Spitzname „The Golden Brett” naheliegend.
Brett Hull wurde im NHL Entry Draft 1984 in der sechsten Runde an insgesamt 117. Stelle von den Calgary Flames ausgewählt. Er spielte insgesamt 20 Jahre in der NHL. Von den Flames ging es zu den St. Louis Blues, bei denen er die längste Zeit seiner Karriere verbrachte. Danach spielte er noch für die Dallas Stars, die Detroit Red Wings und die Phoenix Coyotes.
Überall stellte er seine überragenden Offensiv-Qualitäten unter Beweis. Besonders als Torjäger war Hull nicht zu stoppen. In 1.269 Hauptrundenspielen erzielte er 741 Treffer und befindet sich damit auf dem vierten Platz der ewigen Torschützenliste. Er ist außerdem der fünfte und bis heute letzte Spieler, dem es gelang, die Marke von 50 Toren in den ersten 50 Spielen einer Saison zu erreichen. Im Jahr 2009 folgte er seinem Vater in die Hall of Fame.
Hull war in den Playoffs Gold wert
Hull krönte seine Karriere mit dem Gewinn des Stanley Cups in den Jahren 1999 und 2002. In den Playoffs war er immer da, wenn es darauf ankam. Er hält die Playoff-Rekorde für die meisten Entscheidungstore und die meisten Treffer im Powerplay. Ganze 24-mal erzielte er für seine Teams das entscheidende Tor zum Sieg, 38-mal war er in Überzahl erfolgreich. The Golden Brett war immer für das goldene Tor gut.
Foto: AFP
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