CHL-Vorschau: Zweite Finalchance für Luleå und Tappara
Zum zweiten Mal hintereinander bestreitet Tappara Tampere das CHL-Endspiel auswärts bei einem schwedischen Schwergewicht. Nach der knappen Niederlage im vergangenen Jahr soll es diesmal unbedingt der Titel sein. Im Gegensatz zum finnischen Meister hat der Luleå HF den Wettbewerb schon einmal gewonnen und peilt am Wochenende den zweiten Triumph an.
Es mag ungerecht erscheinen, dass Tappara erneut in der Fremde antreten muss, doch der CHL-Vorstand orientierte sich bei der Vergabe jeweils an der Punkteausbeute während der Saison. Deshalb ging das Endspiel 2022 nach Ängelholm, wo die finnischen Gäste knapp mit 1:2 gegen den Rögle BK verloren. Diesmal lag Luleå vorne und erhielt folgerichtig das Heimrecht.
Zum zweiten Mal ist die nordschwedische Stadt der Austragungsort des CHL-Finales. Im Februar 2015 ging dort die allererste Spielzeit der Königsklasse zu Ende. Die Hausherren krönten sich mit einem 4:2-Sieg über den Frölunda HC aus Göteborg zum ersten Sieger des neuen Wettbewerbs.
Schwedische CHL-Spezialisten gegen formstarke Finnen
Seitdem wartet Luleå allerdings auf einen Titel, während Tappara in Finnland dreimal die Meisterschaft gewann. Trotzdem gehen die Schweden am Samstagnachmittag als leichter Favorit in das Duell. Abgesehen vom Heimvorteil liegt das hauptsächlich an der herausragenden Bilanz in dieser CHL-Spielzeit. Nach zwölf Partien sind sie mit zehn Siegen und zwei Unentschieden noch immer ungeschlagen. Auch die Grizzlys Wolfsburg bissen sich an ihnen die Zähne aus und verloren beide Achtelfinalpartien.
Doch die Finnen müssen sich keinesfalls verstecken. Insgesamt spielen sie eigentlich die bessere Saison: Während Luleå in der Svenska Hockeyligan um die Playoffs kämpfen muss, ist Tappara in der Liiga Zweiter. Am Donnerstagabend gewann der Titelverteidiger das Spitzenspiel bei Tabellenführer Rauman Lukko mit 2:1 und sammelte so weiteres Selbstvertrauen für das Auswärtsspiel im skandinavischen Nachbarland. Luleå verpatzte dagegen zuhause die Generalprobe gegen den Leksands IF und unterlag mit 3:4.
Foto: Red Bull München
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