DEB-Auswahl beginnt mit WM-Vorbereitung
In einem Monat startet die Weltmeisterschaft und seit gestern läuft die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf das Turnier. Bundestrainer Toni Söderholm hat dazu ein erstes Aufgebot nominiert, bei dem jedoch aufgrund des laufenden Spielbetriebs in DEL und NHL viele Spieler fehlen.
Seit gestern befindet sich die Nationalmannschaft in Nürnberg zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im lettischen Riga. Bundestrainer Toni Söderholm hat dazu insgesamt 24 Spieler nominiert. Der Kader umfasst drei Torhüter, acht Verteidiger und 13 Stürmer.
Dabei konnte Söderholm allerdings noch nicht auf Akteure derjenigen DEL-Teams zurückgreifen, die sich für die laufenden Playoffs qualifiziert haben. Es handelt sich deshalb eher um einen Rumpfkader mit vielen Perspektivspielern, unter denen auch sechs Debütanten sind. Ein Drittel des gesamten Aufgebots wird von der Düsseldorfer EG gestellt, die in der Liga nur knapp die Playoffs verpasst hatte. Mit Bernhard Ebner, der bisher 47 Länderspiele absolviert hat, kommt auch der erfahrenste Nationalspieler im aktuellen Kader von den Rheinländern.
Weil auch in Nordamerika die Saison noch läuft, fehlen die deutschen NHL-Stars um Leon Draisaitl dem Team ebenfalls. Im Gegensatz zu den DEL-Kollegen ist hier allerdings noch nicht absehbar, ob es überhaupt für einen Einsatz bei der Weltmeisterschaft reicht. Die vielen Spielausfälle in der NHL könnten dafür sorgen, dass sich der Spielbetrieb der Liga zu weit nach hinten verschiebt.
Gemeinsame Vorbereitung ist bitter nötig
Seit dem Deutschland Cup im vergangenen November hat die Nationalmannschaft kein Spiel mehr absolviert. Söderholm stand sogar im Februar 2020 zum letzten Mal für das DEB-Team hinter der Bande. Die Mannschaft muss deshalb trotz der bisher fehlenden Spieler das Maximum aus der begrenzten Vorbereitungszeit herausholen.
Bis zum Wochenende sind vier Trainingseinheiten angesetzt, bevor es in zwei Testspielen gegen die Slowakei geht. Danach hofft man, dass an den folgenden beiden Wochenenden bei den Testspielen gegen Tschechien und Belarus weitere Akteure zum Team stoßen können.
Am 21. Mai startet Deutschland dann gegen Italien ins Turnier. Die weiteren Gruppengegner sind neben Titelverteidiger Finnland, Gastgeber Lettland und den Favoriten Kanada sowie USA auch noch Norwegen und Kasachstan.
(Foto: AFP)
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