DEB-Team gelingt erster Sieg im letzten Testspiel
Nach fünf Niederlagen in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im lettischen Riga konnte die deutsche Nationalmannschaft auf den letzten Metern doch noch ein Erfolgserlebnis sammeln. Gegen Belarus gewann das Team von Bundestrainer Toni Söderholm mit 2:0 und revanchierte sich damit für die 1:4-Pleite am Vortag.
In der dritten Vorbereitungsphase vor dem Turnierstart am 21. Mai konnte Söderholm erstmals auf Akteure der ausgeschiedenen DEL-Halbfinalisten aus Ingolstadt und Mannheim zurückgreifen. Nachdem das DEB-Team gegen die Slowakei und Tschechien jeweils zwei Niederlagen hinnehmen musste, wollte man gegen Belarus unbedingt den ersten Sieg der Vorbereitung feiern und damit Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben tanken.
In der ersten Partie am Freitag geriet man jedoch früh ins Hintertreffen und verlor letztlich mit 1:4. Das einzige Tor auf deutscher Seite erzielte Daniel Schmölz in Überzahl.
Somit blieb nur noch am Samstag eine letzte Möglichkeit, um die Testspiele versöhnlich abzuschließen. Und tatsächlich lief es diesmal besser für die deutsche Auswahl. Vor allem defensiv präsentierte sich das DEB-Team sattelfest und ließ kaum Torchancen des Gegners zu. Am Ende stand ein 2:0-Sieg durch Tore von Markus Eisenschmid und Justin Schütz zu Buche. Das ersehnte Erfolgserlebnis und der Shutout von Felix Brückmann könnten sich für die Mannschaft als Brustlöser erweisen.
Weiter viel Bewegung im Kader
Im Anschluss an die letzten beiden Testspiele wurde der Kader für die vierte Vorbereitungsphase noch einmal vergrößert. Drei Torhüter, zehn Verteidiger und 15 Stürmer werden in dieser Woche in Nürnberg weiter an den Abläufen feilen. Neu dabei sind die Akteure der beiden DEL-Finalisten aus Berlin und Wolfsburg. Außerdem ist der zweifache Stanley-Cup-Champion Tom Kühnhackl nun mit von der Partie.
Die Chancen auf NHL-Verstärkungen schwinden allerdings weiter. Spieler, die mit ihren Teams die dortigen Playoffs erreichen, werden es unabhängig von ihrem Abschneiden wohl nicht mehr rechtzeitig zur WM schaffen. Das betrifft beispielsweise den amtierenden NHL-MVP Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers und Torhüter Philipp Grubauer von den Colorado Avalanche.
Doch auch bei den deutschen NHL-Profis, die mit ihren Teams die Postseason nicht erreichen werden, ist eine WM-Teilnahme keineswegs gesichert. Die Hoffnungen auf eine Verstärkung durch Nachwuchshoffnung Tim Stützle scheinen sich zu zerschlagen. Der 19-jährige wird wohl keine Freigabe von seinen Ottawa Senators erhalten.
(Foto: Red Bull München)
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