DEL-Playoffs: Aubry-Show bei Ingolstadts nächstem Coup
Ingolstadt bleibt in den Playoffs weiter auf der Siegerstraße und gewinnt auch das erste Spiel der Halbfinalserie in Berlin. Matchwinner war dabei Ex-Eisbär Louis-Marc Aubry, der seine beeindruckende Bilanz in den Playoffs ausbaute. Im anderen Halbfinale gewannen die Adler Mannheim zuhause das erste Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg.
In Berlin kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel und gingen durch Mark Olver (2.) früh in Führung. Die Eisbären blieben auch im weiteren Verlauf des Drittels die bessere Mannschaft, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Louis-Marc Aubry, der erst vor der Saison von Berlin nach Ingolstadt gewechselt war, erzielte gegen sein altes Team zuerst einen Treffer im Powerplay (11.) und dann bei gleicher Mannschaftsstärke (20.).
Mit dem 2:1 für Ingolstadt ging es in den Mittelabschnitt, in dem sich das gleiche Bild bot: Die Eisbären hatten etwas mehr Spielanteile und erzielten durch Matt White (30.) das erste Tor des Drittels zum 2:2-Ausgleich. Doch danach ging Ingolstadt durch Morgan Ellis (38.) auf Vorlage von Aubry wieder in Führung. Mit dem 3:2 ging es in die letzte Pause.
Kurz nach Beginn des Schlussabschnitts hatte Aubry (41.) seinen letzten großen Auftritt, als er für Ingolstadt auf 4:2 erhöhte, indem er einen Schuss des ebenfalls stark aufspielenden Wayne Simpson passgenau abfälschte. Die Eisbären kamen durch Leonhard Pföderl (44.) nochmal zum Anschluss und warfen alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim 4:3-Auswärtssieg für die Schanzer.
Ingolstadts Center Aubry war von seinen ehemaligen Kollegen während des gesamten Spiels einfach nicht zu kontrollieren. Der Kanadier ist in den Playoffs eine Macht. Er hat nun in 38 Endrundenpartien für Berlin und Ingolstadt insgesamt 35 Punkte erzielt.
Bei den Eisbären fällt besonders die Überzahl-Schwäche in den laufenden Playoffs auf. Nur ein Powerplay-Tor aus 18 Überzahl-Situationen in vier Spielen ist zu wenig. Die Schanzer dagegen können nun in ihrem Heimspiel am Mittwoch den Finaleinzug klarmachen.
Adler entscheiden ausgeglichenes Spiel für sich
Das zweite Halbfinalduell des Montagabends zwischen den Adlern Mannheim und den Grizzlys Wolfsburg war von den Defensiven geprägt und wurde intensiv geführt. Zwischendurch gab es allerdings immer wieder große Chancen für beide Mannschaften, die meist von den starken Torhütern Dennis Endras und Dustin Strahlmeier vereitelt wurden. Besonders die Grizzlys vergaben über das gesamte Spiel hinweg mehrere hochkarätige Torchancen. Am Ende stand deshalb ein 4:1-Heimsieg der Adler zu Buche, der etwas höher ausfiel, als es der Spielverlauf eigentlich hergegeben hatte.
(Foto: Red Bull München)
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