DEL-Saisonausblick: Die Gruppe Nord im Check
Wenn die Deutsche Eishockey Liga am heutigen Donnerstag in ihre neue Saison startet, geht damit eine lange Zeit der Ungewissheit vorerst zu Ende. Die Liga ist in diesen besonderen Zeiten erstmals in eine Nord- und eine Südgruppe unterteilt. Wir beleuchten Ambitionen und Aussichten aller Teams der Gruppe Nord.
Heute um 19 Uhr startet die neue Spielzeit der DEL mit dem traditionsreichen Derby der Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG. Im Verlauf des Wochenendes greifen dann auch die anderen Teams ins Geschehen ein, die auf eine ganz unterschiedliche Vorbereitung zurückblicken.
Eisbären Berlin
Die Vorbereitung der Eisbären war gelinde gesagt suboptimal. Zuerst verloren sie vier Spiele am Stück im Magenta Sport Cup und wurden dann von der Corona-Infektion mehrerer Spieler gestoppt. Am Ende sollte für die Eisbären, die sich offensiv gut verstärkt haben, in der ausgeglichenen Nordgruppe trotzdem ein Playoff-Platz drin sein.
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Die Bremerhavener spielten eine äußerst überzeugende Vorbereitung, die sie bis ins Finale des Magenta Sport Cups führte. Besonders stark schien dabei ihre Offensive zu sein, die 31 Tore in acht Partien erzielte. Die Pinguins gelten deshalb als Geheimfavorit der Saison und werden sich gute Chancen auf die Playoffs ausrechnen.
Düsseldorfer EG
Der Tabellenfünfte der Vorsaison kam im Magenta Sport Cup nach einer 0:7-Auftaktklatsche in Wolfsburg immer besser in die Spur und qualifizierte sich am Ende noch als Gruppenzweiter hinter Bremerhaven für das Halbfinale. Auch für Düsseldorf scheinen die Playoffs machbar.
Iserlohn Roosters
Bei den Roosters wurde der Kader durch eine Vielzahl von Ab- und Zugängen kräftig durchgemischt. Außerdem konnten sie nur dreimal testen, wobei es gegen Mannheim eine deutliche 1:5-Niederlage setzte. Das Erreichen der Playoffs in der Nordgruppe wird für die Sauerländer nicht einfach.
Kölner Haie
Die Kölner Haie, die ihre Teilnahme an der kommenden Saison erst als letztes Team zusagten, konnten sogar nur zweimal testen. Das Team ist zudem besonders jung und deshalb nur schwer berechenbar. Das Erreichen der Playoffs mit der Jugend als Trumpfkarte scheint deshalb schwierig, aber nicht unmöglich.
Krefeld Pinguine
Das Chaos bei den Krefeld Pinguinen im Vorfeld der Saison und die Abgänge des Trainers sowie mehrerer Spieler lassen es unwahrscheinlich erscheinen, dass die Pinguine in dieser Saison mit einer Playoff-Teilnahme positiv überraschen.
Grizzlys Wolfsburg
Der Tabellenneunte der Vorsaison kann mit der Ausbeute von nur einem Sieg sowie fünf Punkten aus sechs Spielen beim Magenta Sport Cup nicht wirklich zufrieden sein. In der Gruppe Nord könnte es aber dennoch dafür reichen, dass die Grizzlys um einen der hinteren Playoff-Plätze mitspielen.
Foto: Birgit Häfner
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