DEL-Spieltage 47 & 48: Eriksson beflügelt Wild Wings
Angeführt von einem Joacim Eriksson in Bestform haben die Schwenninger Wild Wings einen Doppelsieg eingefahren. Dass der Torhüter am Wochenende auch noch seinen Vertrag langfristig verlängerte, war dann das Sahnehäubchen aus SERC-Sicht. Bei den Eisbären Berlin dagegen ist die jüngste Aufbruchsstimmung schon wieder verflogen.
Seit seinem Wechsel zu den Wild Wings 2020 gehört Eriksson zu den besten Goalies der DEL. Auch in dieser Saison hält der 32-Jährige sein hohes Niveau. Im Vergleich mit den Positionskollegen ist er aktuell der Einzige, der eine Fangquote von über 93 Prozent vorweisen kann.
Am vergangenen Doppelspieltag brachte Eriksson wieder einmal die Gegner zur Verzweiflung. Zuerst verdiente er sich am Donnerstag in Mannheim mit 25 Paraden sein drittes Shutout in dieser Spielzeit und verhalf seiner Mannschaft so zu einem 3:0-Auswärtssieg bei den Adlern.
Am Sonntag kamen dann die Fischtown Pinguins Bremerhaven ins Eisstadion am Bauchenberg. Gäste-Stürmer Christian Wejse gelang im Powerplay der einzige Treffer des Wochenendes gegen Eriksson. Im Penaltyschießen blieb dieser dann unbezwungen und sicherte damit den 2:1-Heimerfolg sowie den Extrapunkt.
Mit der Ausbeute von fünf Zählern sind die Wild Wings auf den neunten Tabellenplatz vorgerückt. Nachdem sie in der Vorsaison nur knapp den Abstieg vermieden haben, befinden sie sich nun auf Pre-Playoff-Kurs.
Ebenso bedeutsam ist eine andere freudige Nachricht: Der Leistungsträger zwischen den Pfosten hat sich für einen Verbleib in Schwenningen entschieden. Eriksson unterschrieb für drei weitere Jahre bis 2026. Die Vertragsverlängerung ist nicht nur ein Gewinn für die Wild Wings, sondern für die gesamte Liga – auch wenn das die Konkurrenz vermutlich nicht unbedingt so sieht.
Nur ein Strohfeuer
Der Deutsche Meister muss sich tatsächlich langsam mit dem Verpassen der Playoffs abfinden. Die jüngste Aufholjagd mit fünf Siegen in Folge ist nach zwei Niederlagen jedenfalls erstmal beendet. Am Freitag verloren die Eisbären zuhause gegen die Kölner Haie mit 3:4 nach Verlängerung, am Sonntag folgte auswärts bei den Iserlohn Roosters ein 1:4.
Bei noch elf ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf den zehnten Platz sieben Punkte. Das wäre selbstverständlich machbar, doch die Mannschaft steht nicht zufällig so weit unten in der Tabelle. Aktuell spricht wenig für Berlin.
Foto: Adler Mannheim
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