DEL-Spieltage 20 & 21: Wild Wings düpieren den Spitzenreiter
Den Schwenninger Wild Wings gelang gegen die Adler Mannheim einer dieser Siege, die zeigen, dass im Eishockey mit unbedingtem Einsatzwillen und dem nötigen Quäntchen Glück alles möglich ist. Ausgerechnet das DEL-Schlusslicht beendete so die Siegesserie des Tabellenführers.
Am Freitagabend empfing der Tabellenletzte den Spitzenreiter aus Mannheim zum Derby in Schwenningen. Die Wild Wings waren fünf Heimspiele in Folge sieglos, die Adler dagegen hatten die letzten neun DEL-Partien gewonnen. So viel zur Rollenverteilung in diesem ungleichen Lokalduell.
Doch den ersten Treffer der Partie erzielte der Außenseiter. Im Powerplay wurde Ken André Olimb mustergültig von Tomáš Záborský bedient und netzte zur Schwenninger Führung (12.).
Die restliche Partie war vor allem von den Torhütern geprägt, die beide nicht mehr zu überwinden waren. Besonders Joacim Eriksson im Gehäuse der Gastgeber zeigte eine überragende Leistung und verdiente sich seinen ersten Shutout der Saison. Die Wild Wings verteidigten leidenschaftlich und brachten das 1:0 so über die Zeit.
Um den Ligaprimus zu besiegen, braucht es aber natürlich auch ein bisschen Glück. Gleich zweimal trafen die Adler nur das Torgestänge. Am Ende schien es ein Abend zu sein, der einfach für die Heimmannschaft und ihre Fans gemacht war. So musste Mannheim erstmals seit über einem Monat wieder eine Liganiederlage hinnehmen, während Schwenningen einen Dreier einfuhr, der nicht nur für den Abstiegskampf, sondern auch für die Moral wichtig war.
Weitere Serien reißen
Einen zweiten Sieg gab es für die Wild Wings allerdings nicht. Am Sonntag verloren sie in Augsburg mit 2:4. Die Panther hatten erst am Freitag mit einem 4:3-Heimerfolg gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven ihren Negativlauf von fünf sieglosen Partien beendet und feierten somit ein Sechs-Punkte-Wochenende. Die Adler beendeten am Sonntag auch selbst noch eine Siegesserie. Die Nürnberg Ice Tigers hatten zuvor fünf Spiele in Folge gewonnen, doch in Mannheim kassierten sie eine knappe 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen. Zwei Tage zuvor hatte Nürnberg beim 4:3-Heimsieg über die Grizzlys Wolfsburg noch im Shootout triumphiert, doch diesmal zog man den Kürzeren.
Titelbild: Red Bull München
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