DEL-Zwischenbilanz: Die Teams der Gruppe Nord
Alle Teams der höchsten deutschen Spielklasse haben mittlerweile gut die Hälfte der Doppelrunde innerhalb ihrer eigenen Gruppe absolviert und gegen alle Teams zweimal gespielt. Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen und eine Prognose für den weiteren Saisonverlauf zu wagen.
In der Gruppe Nord wie in der Gruppe Süd spielen alle Teams viermal gegeneinander, bevor es zum Aufeinandertreffen mit den Mannschaften der jeweils anderen Gruppe kommt. Im Norden kristallisiert sich nach der ersten Hälfte dieser Doppelrunde ein enger Kampf um die Playoffs heraus, denn fast alle Teams liegen noch sehr nah beieinander.
Trend spricht für Wolfsburg und gegen Bremerhaven
Die Gruppe Nord wird von erwartungsgemäß starken Eisbären Berlin angeführt. Trotz einer eher suboptimalen Vorbereitung konnte man aufgrund der Qualität des Berliner Kaders damit rechnen, dass sie in ihrer Gruppe ganz vorne mitspielen würden. Die Eisbären wirken wie ein sicherer Playoff-Teilnehmer.
Die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die lange die Tabelle angeführt hatten, müssen aufpassen, dass sie ihren erfolgreichen Saisonstart im weiteren Verlauf nicht verspielen. Null Punkte aus den letzten vier Spielen sind eine denkbar schlechte Bilanz, auch weil die Konkurrenz einen guten Eindruck macht.
Die Düsseldorfer EG ist bereits vorbeigezogen und die Grizzlys Wolfsburg, die mit fünf Siegen in Folge das aktuell formstärkste Team der Liga sind, werden Bremerhaven ebenfalls gefährlich. Dahinter hat das junge Team der Kölner Haie eine kleine Aufholjagd gestartet und auch die Iserlohn Roosters sind noch in Schlagdistanz. Aufgrund der engen Tabellenkonstellation scheint hier alles möglich.
Das einzige Team, das mit dem Kampf um die Playoffs wohl nichts mehr zu tun haben dürfte, sind die Krefeld Pinguine. Das Chaos im Verein, der Trainerwechsel und die vielen Abgänge kurz vor der Saison hatten schon erahnen lassen, dass es in dieser Spielzeit für die Pinguine wohl nicht viel zu feiern geben würde. Dass der Abstand zu den anderen Teams derart groß ist, überrascht dann aber doch ein wenig. Krefeld profitiert davon, dass es in diesem Jahr definitiv keinen Absteiger aus der DEL geben wird. In der nächsten Saison ist allerdings eine deutliche Steigerung dringend nötig.
(Foto: Birgit Häfner)
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