DEL2-Halbfinale: Huskies treffen auf den Favoritenschreck
In den Playoffs der zweithöchsten deutschen Spielklasse beginnen heute die beiden Halbfinalserien. Der Meisterschaftsfavorit aus Kassel trifft auf den Überraschungshalbfinalisten aus Ravensburg. Die Towerstars hatten im Viertelfinale die favorisierten Tölzer Löwen ausgeschaltet. Im anderen Halbfinale kommt es zum Aufeinandertreffen von Freiburg und Bietigheim.
EC Kassel Huskies gegen Ravensburg Towerstars
Auch nach den Viertelfinalserien hat sich an den Kräfteverhältnissen in der zweiten Liga nichts geändert: Die Kassel Huskies bleiben der große Favorit auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL. Im Viertelfinale schlugen sie die Heilbronner Falken glatt in drei torreichen Spielen.
Ihren Gegner aus Ravensburg dürfen sie trotzdem nicht unterschätzen. Die Towerstars warfen mit den Tölzer Löwen die zweitbeste Mannschaft der Hauptrunde aus den Playoffs. Nach einer Niederlage zum Auftakt bewiesen sie bei ihren folgenden drei Siegen große Nervenstärke. In allen drei Partien lagen sie im Schlussdrittel zurück und drehten noch die Partie. Zweimal setzten sie sich erst in der Verlängerung durch. Zudem bekamen sie in den vier Spielen gegen Bad Tölz aus zwölf Unterzahlsituationen nur ein Gegentor – Bestwert in den bisherigen Playoffs.
Die Huskies dürften also gewarnt sein. Trotzdem haben die Nordhessen natürliche alle Vorteile auf ihrer Seite und ein Ausscheiden wäre eine riesige Überraschung.
EHC Freiburg gegen Bietigheim Steelers
Bei der zweiten Halbfinalpaarung sind die die Rollen nicht so klar verteilt. Mit Freiburg trifft der Drittplatzierte der Hauptrunde auf den Viertplatzierten aus Bietigheim. Beide Teams setzten sich in umkämpften Viertelfinalserien durch, die jeweils über die volle Distanz von fünf Spielen gingen. Die Breisgauer schalteten Kaufbeuren aus, die Steelers beendeten die Aufstiegshoffnungen von Frankfurt. In einer engen Serie könnten die Special Teams den Unterschied machen. Hier haben die Freiburger leichte Vorteile. Sie verfügten nicht nur über das beste Powerplay der Liga in der Hauptrunde, sondern konnten auch in den Playoffs aus zwölf Überzahl-Situationen starke vier Tore erzielen. Die Steelers dagegen glänzten weder in der Hauptrunde noch in den bisherigen Playoffs mit ihrem Penaltykilling. Gegen Frankfurt bekamen sie sechs Gegentore aus 17 Unterzahlsituationen. Hier könnte der Schlüssel für diese Halbfinalserie liegen.
(Foto: Bernd Lutz)
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