DEL2-Spieltage 43 & 44: Frankfurter Löwen entern die Spitzengruppe
In einem klassischen Sechs-Punkte-Spiel konnten sich die Löwen Frankfurt gegen ihren direkten Tabellennachbarn aus Bietigheim durchsetzen. Mit dem Sieg übernahmen die Löwen auch den vierten Platz von den Steelers. Im Kampf um die hinteren Playoff-Plätze taten sich an den vergangenen beiden Spieltagen ausgerechnet zwei ehemalige Schlusslichter hervor.
Nachdem die Löwen Frankfurt Anfang des Jahres wegen mehrerer Corona-Fälle zwangsweise pausieren mussten, kommt ihre Aufholjagd mittlerweile in Fahrt. Am Donnerstag bereiteten sie in ihrem Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers mit zwei Powerplay-Treffern den Boden für ein positives Resultat. Am Ende stand ein umkämpfter Frankfurter 3:2-Sieg zu Buche.
Am Samstag ließen die Löwen dann einen 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Ravensburg Towerstars folgen. Maximilian Faber erzielte in Überzahl das entscheidende Tor. Durch die beiden Erfolge sind die Hessen in die Phalanx des Spitzenquartetts eingebrochen. Sie haben den vierten Platz erobert, der das erste Heimrecht in den Playoffs garantiert. Auch wenn der Heimvorteil ohne Fans natürlich deutlich geringer ausfällt, würden die Frankfurter trotzdem sicherlich gerne auf eine vermeidbare Auswärtsreise verzichten und eine Platzierung unter den Top-4 erscheint deshalb erstrebenswert. Mit dem Doppelerfolg haben sie sich dafür erstmal in eine gute Ausgangsposition gebracht. Da die Löwen mit fünf Siegen in Serie aktuell die formstärkste Mannschaft der Liga darstellen, müssen sich die Tölzer Löwen und der EHC Freiburg auf den vorderen Plätzen ebenfalls in Acht nehmen. Ansonsten könnten auch sie noch den hungrigen Löwen in ihrem Saisonendspurt zum Opfer fallen.
Bad Nauheim und Heilbronn geben Hoffnung noch nicht auf
Zwischen den Eispiraten Crimmitschau, die auf dem achten und letzten Playoff-Platz rangieren, und den Verfolgern hat sich bereits eine kleine Lücke aufgetan. An den vergangenen beiden Spieltagen waren es ausgerechnet zwei ehemalige Schlusslichter der zweiten Liga, die als einzige Teams der Verfolgergruppe ihre Playoff-Ambitionen mit Punkten untermauern konnten. Der EC Bad Nauheim fuhr am Donnerstag einen spektakulären 8:7-Heimsieg im Shootout gegen die Dresdner Eislöwen ein und ließ am Samstag ein deutliches 8:1 in Landshut folgen. Die Heilbronner Falken verbuchten durch einen 7:3-Heimsieg über Landshut und einen 3:2-Auswärtssieg in Bayreuth sogar die maximale Punkteausbeute. Bad Nauheim hat allerdings trotzdem noch sechs Punkte Rückstand auf den begehrten achten Platz, für Heilbronn sind gar sieben Zähler aufzuholen.
Ergebnisse des 43. und 44. Spieltags
Lausitzer Füchse 5:4 (OT) Tölzer Löwen
EC Kassel Huskies 5:1 Ravensburg Towerstars
Löwen Frankfurt 3:2 Bietigheim Steelers
EC Bad Nauheim 8:7 (PS) Dresdner Eislöwen
EHC Freiburg 6:3 Bayreuth Tigers
Eispiraten Crimmitschau 6:2 ESV Kaufbeuren
Heilbronner Falken 7:3 EV Landshut
ESV Kaufbeuren 4:1 EHC Freiburg
Bietigheim Steelers 3:2 Lausitzer Füchse
Dresdner Eislöwen 1:6 EC Kassel Huskies
Ravensburg Towerstars 2:3 (OT) Löwen Frankfurt
Tölzer Löwen 6:1 Eispiraten Crimmitschau
EV Landshut 1:8 EC Bad Nauheim
Bayreuth Tigers 2:3 Heilbronner Falken
(Foto: Bernd Lutz)
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