Sicherheitskonzept und prominente Gastspieler: DEL2 startet am Freitag
Am 6. November beginnt die Saison der zweithöchsten deutschen Spielklasse, womit sie der DEL um mindestens einen Monat voraus ist. Während im Vorfeld alles im Zeichen der Pandemie steht, kann man von der kommenden Saison auch auf der sportlichen Ebene durchaus einiges erwarten.
Wenn am Freitag die 14 Team der DEL2 in die Saison 2020/21 starten, ist dies das Produkt eines langen Ringens um den bestmöglichen Umgang der Liga mit der Corona-Pandemie. Eigentlich war der Saisonstart bereits vor zwei Monaten geplant, nun soll er endlich stattfinden. Die DEL2 hat sich gegen eine regelmäßige Testung der Spieler und für ein Konzept entschieden, das neben den üblichen Maßnahmen (Abstand, Mund-Nase-Schutz, Händedesinfektion) tägliche Fiebermessungen vorsieht. Bei einer Körpertemperatur über 37,7 Grad soll sofort ein Test erfolgen und der Spieler muss bis zum Ergebnis in Quarantäne.
Erstmals wieder ein DEL-Aufsteiger?
Insgesamt sind die üblichen 52 Spiele pro Mannschaft geplant. Aufgrund des verspäteten Saisonstarts wurden allerdings die Playoffs geringfügig modifiziert, sodass keine Pre-Playoffs stattfinden und die ersten acht Plätze direkt die Meisterschaft unter sich ausspielen.
Nachdem in den letzten Jahren die Bedingungen für einen Aufstieg der besten DEL2-Teams in die DEL nicht erfüllt wurden, ist dies nun wieder möglich. Mit den Bietigheim Steelers, den Kassel Huskies und den Löwen Frankfurt haben drei Clubs die nötigen Unterlagen für die Erstligalizenz eingereicht. Sollte eins dieser Teams in dieser Saison Meister werden, würde es in die oberste deutsche Spielklasse aufrücken.
Ein Hauch von erster Liga
Weil die DEL weiterhin pausiert und dies auch noch bis mindestens Mitte Dezember tun wird, wollen viele Spieler der ersten Liga die Gelegenheit nutzen und haben sich in die DEL2 verleihen lassen, um dort schon mal Spielpraxis zu sammeln.
DEL-Rekordtorschütze Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers wird in den ersten Spielen für seinen Stammverein ESV Kaufbeuren auf Torejagd gehen. Der Kapitän der Kölner Haie Moritz Müller spielt erstmal als Gastspieler bei seinem Jugendclub Kassel Huskies. Felix Schütz, der letzte Saison mit den Straubing Tigers in der DEL Dritter wurde, unterschrieb beim EV Landshut sogar bis zum Saisonende.
(Foto: Kassel Huskies)
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