Doppelpleite zum WM-Auftakt: DEB-Team punktlos, aber zuversichtlich
Nach zwei Gruppenspielen hat die deutsche Auswahl noch immer null Punkte auf dem Konto, doch die Auftritte gegen Schweden und Finnland geben Grund zum Optimismus. Das DEB-Team hielt beide Partien bis ins Schlussdrittel offen und verlor dann mit nur einem Tor Unterschied. Nun wartet heute mit den USA noch ein weiteres Schwergewicht, bevor die Gegner leichter werden.
Angesichts des knüppelharten Auftaktprogramms war ein Fehlstart in die Weltmeisterschaft schon befürchtet worden. Schließlich traf die deutsche Auswahl an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf die beiden großen Eishockeynationen aus Skandinavien. Tatsächlich setzte es zwei Niederlagen, die allerdings denkbar knapp ausfielen. Ärgerlich war eigentlich nur, dass gar nichts Zählbares dabei heraussprang.
Gegen Schweden hielt das defensivstarke DEB-Team lange ein 0:0 und kassierte dann in Unterzahl den 0:1-Endstand. Beim folgenden 3:4 gegen Finnland steigerte sich die deutsche Mannschaft auch offensiv und führte zwischenzeitlich mit 2:1. Am Ende scheiterte sie aber an der Cleverness und der individuellen Klasse des Titelverteidigers.
Die bittere Doppelpleite müssen die Spieler nun schnellstmöglich abhaken. Ein Punktgewinn wäre sicherlich wünschenswert gewesen, doch mit solchen Leistungen ist der Viertelfinaleinzug weiterhin realistisch.
Noch ein schwerer Brocken
Im weiteren Verlauf der Gruppenphase werden die Gegner leichter und die Spiele finden unter anderen Vorzeichen statt, weil das DEB-Team dann die Favoritenrolle innehat. Vorher geht es aber erst noch gegen die dritte Big-Six-Nation innerhalb von vier Tagen. Heute Nachmittag um 15:20 Uhr beginnt das Duell gegen die USA. Deren starke Bilanz aus den ersten beiden Begegnungen: sechs Punkte und 11:2 Tore. Nach einem überzeugenden 4:1-Sieg im Spitzenspiel gegen Gastgeber Finnland wurde Ungarn gestern mit 7:1 abgeschossen.
Trotzdem hofft die deutsche Auswahl auf eine Überraschung und die ersten Punkte. Ohne stünde das DEB-Team in den restlichen Gruppenspielen schon unter Druck. Ein einziger Ausrutscher gegen einen direkten Konkurrenten könnte dann zum Verpassen des Turnierziels führen.
Foto: City-Press GmbH
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