Eisbären Berlin sind deutscher Meister
Das dritte und entscheidende Spiel der DEL-Finals zwischen den Eisbären Berlin und den Grizzlys Wolfsburg bot Spannung bis zur letzten Sekunde. Am Ende krönte sich Berlin mit einem verdienten 2:1-Sieg zum Champion dieser besonderen Saison 2020/21. Für die Eisbären ist es die achte deutsche Meisterschaft insgesamt und die erste seit 2013.
In Berlin gab es am Freitagabend kein langes Abtasten und beide Teams brachten sich früh auf die Anzeigetafel. Zuerst wurde Mark Olver (2.) im Slot von Kris Foucault bedient und netzte zur Berliner 1:0-Führung. Nur 25 Sekunden später erzielte Mathis Olimb (3.) den 1:1-Ausgleich für die Grizzlys. Um den Treffer gab es hitzige Diskussionen, weil Vorlagengeber Valentin Busch zuvor seinen Helm verloren hatte. Das irreguläre Tor blieb jedoch bestehen und mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt ließen sich die Eisbären wieder nicht lange bitten. Kai Wissmann eroberte im gegnerischen Drittel den Puck und setzte Leo Pföderl (24.) perfekt in Szene, der Berlin wieder in Führung brachte. Die Eisbären hatten danach noch mehrere hochkarätige Chancen, doch ein Tor gelang ihnen nicht mehr, sodass es mit dem 2:1 in die letzte Pause und den Schlussabschnitt ging.
Hier versuchten die Grizzlys alles, um die drohende Niederlage zu verhindern, doch Berlin verteidigte souverän und ließ nur wenige Wolfsburger Torgelegenheiten zu. So blieb es beim 2:1-Sieg der Eisbären im Entscheidungsspiel und der Finalserie.
Achter Titel für Eisbären und Hördler
Zusammen mit Kai Wissmann und John Ramage stemmte Eisbären-Kapitän Frank Hördler die begehrte Trophäe in die Berliner Luft. Die Eisbären sind mit nun acht deutschen Meisterschaften wieder alleiniger Rekordchampion – Hördler war bei allen acht dabei. Nach sieben Meisterschaften zwischen 2005 und 2013 mussten die Berliner Fans etwas länger auf den achten Titel warten. Dieser ist deshalb nun nicht nur wegen der speziellen Pandemie-Saison etwas ganz Besonderes.
Die Eisbären bewiesen in den Playoffs große Nervenstärke und kamen in allen drei Serien nach einer Auftaktniederlage wieder zurück. Ihre Comeback-Qualitäten waren deshalb mitentscheidend für ihren Erfolg.
Als Playoff-MVP wurde Berlins Ryan McKiernan ausgezeichnet. Mit 10 Punkten und 7 Toren führte der Verteidiger seine Eisbären zum ersehnten achten Titel.
(Foto: Grizzlys)
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