Eishockey-Clans #7: Die Familie Howe
Der Eishockeysport wurde in seiner Geschichte oftmals von mehreren Mitgliedern derselben Familie geprägt – teilweise über Generationen hinweg. Die Howes haben vier NHL-Profis hervorgebracht. Darunter ist nicht nur „Mr. Hockey”, sondern auch noch ein weiterer Hall of Famer.
Über Gordie Howe muss man eigentlich nicht mehr viele Wort verlieren: Der Flügelstürmer ist eine Ikone des Eishockeysports. In dreieinhalb Jahrzehnten als Profi absolvierte er weit über 2000 Partien auf höchstem Niveau. In der NHL gewann er mit den Detroit Red Wings viermal den Stanley Cup und wurde sechsmal als MVP ausgezeichnet. 1972 folgte die unausweichliche Aufnahme in die Hall of Fame.
Dass es auch Gordies jüngerer Bruder Vic Howe in die NHL schaffte, ist dagegen eine vergleichsweise unbekannte Tatsache. Der Flügelstürmer lief 33-mal für die New York Rangers auf, verbrachte den Großteil seiner Karriere aber in unterklassigen Ligen.
Vater und Söhne zusammen in einem Team
Gordie vererbte sein Talent offenbar an seine Söhne Marty und Mark. Tatsächlich konnte der Vater in den letzten Jahren seiner langen Karriere noch mit beiden zusammenspielen. Zunächst stand das Trio bei den Houston Aeros und den New England Whalers in der WHA unter Vertrag. Nachdem Letztere 1979 der NHL beigetreten waren und sich in Hartford Whalers umbenannt hatten, verbrachten die Howes dort noch eine weitere Saison zusammen. Dann beendete Gordie seine Karriere.
Während Marty einige Jahre später ebenfalls die Schlittschuhe an den Nagel hing, spielte Mark noch weitere 15 Saisons in der NHL und konnte dabei aus dem gigantischen Schatten seines Vaters heraustreten. Er gehörte zu den besten Zwei-Wege-Verteidigern seiner Zeit und wurde dreimal ins First All-Star Team berufen. Die Philadelphia Flyers sperrten später seine Rückennummer 2, so wie die Detroit Red Wings die 9 von Gordie gesperrt hatten. Im Jahr 2011 stieß dann der Sohn zum Vater in der Hall of Fame.
Foto: AFP
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