Eishockey im Film #5: Goon – Kein Film für Pussies
Wenn man schon immer sehen wollte, wie sich Stifler aus American Pie durch Eishockeyhallen prügelt, ist “Goon – Kein Film für Pussies” der perfekte Film. Die Komödie aus dem Jahr 2011 hat neben der Gewalt aber auch noch etwas mehr zu bieten – und basiert tatsächlich auf einer wahren Begebenheit.
Doug Glatt (gespielt von Seann William Scott, besonders bekannt für seine Rolle als Steve Stifler in American Pie) ist Türsteher und Eishockeyfan. Als sich sein Freund Pat beim Besuch eines Spiels mit einem Spieler anlegt und dieser ihn vermöbeln will, geht Doug dazwischen und schlägt den Spieler bewusstlos. Daraufhin wird er vom Trainer des örtlichen Eishockeyvereins zum Probetraining eingeladen, bei dem er wiederum eine Prügelei auslöst und ins Team aufgenommen wird.
Dougs brutale Spielweise sorgt dafür, dass er bald sogar höherklassig spielt. Er lernt den ähnlich schlagkräftigen Ross kennen, der für ein gegnerisches Team spielt und von Doug schon lange bewundert wird. Ross will nach der Saison seine Karriere beenden und droht Doug, ihn vorher nochmal auf dem Eis zu verprügeln. Im entscheidenden Spiel um die Playoffs kommt es zum finalen Showdown der beiden.
Harte Schale, weicher Kern
Der Film ist nichts für Zartbesaitete. Regisseur Michael Dowse erzählt von einem rauen Eishockeysport, der hauptsächlich aus Gewalt und Vulgarität besteht. Besonders wird durch Doug und Ross die Rolle des Enforcers porträtiert, der in einer Mannschaft die Aufgabe hat, mit besonders harten Aktionen bis hin zu Prügeleien das Spiel des Gegners zu stören. Der Film basiert auf der Biografie von Doug Smith, der ebenfalls als Enforcer in unterklassigen Ligen unterwegs war und dabei eine Vielzahl Strafminuten sammelte.
Obwohl man auf den ersten Blick auf die Idee kommen könnte, dass Goon fast ausschließlich aus fliegenden Fäusten besteht, weiß der Film trotzdem sowohl Kritiker als auch Fans zu überzeugen. Die Schauspielleistung des stark besetzten Casts ist dabei ebenso hervorzuheben wie die Dialoge. Besonders gefällt, dass der Film trotz seiner Prügelfreudigkeit an vielen Stellen Herz beweist und zwischen der ganzen Keilerei sogar noch eine Liebesgeschichte unterbringt.
Foto: JustWatch
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