Emotionales Comeback: Letang mit Siegtor in der Overtime
Zuletzt musste Kris Letang einiges durchmachen. Nach einer mehrwöchigen Pause stand der Verteidiger der Pittsburgh Penguins nun erstmals wieder auf dem Eis. Das Heimspiel gegen die Florida Panthers geriet zu einem Schützenfest, bei dem der Rückkehrer insgesamt vier Punkte sammelte. In der Verlängerung gelang ihm außerdem das goldene Tor zum Sieg.
In den letzten Wochen musste Letang einen Tiefschlag nach dem anderen verkraften. Ende November erlitt er einen Schlaganfall – keine Gefahr für seine Karriere, aber schon der zweite nach 2014. Ende Dezember folgte auch noch eine Verletzung des Unterkörpers, die ihn zum Zuschauen verdammte.
Während der Zwangspause verstarb dann sein Vater. Letang entschied sich deshalb dafür, seine Auszeit zu verlängern. Die Penguins versuchten, ihren Teamkollegen in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Nach einem Auswärtsspiel bei den Arizona Coyotes nahm die Mannschaft auf der Rückreise einen Umweg über Montreal und nahm dort an der Beerdigung teil.
One-Timer ins Glück
So kam es, dass Letang im neuen Jahr noch keine Partie bestritten hatte. In der Nacht zum Mittwoch feierte er dann sein Comeback. Gegner beim Heimspiel in Pittsburgh waren die Florida Panthers.
Es entwickelte sich ein wildes Hin und Her mit zahlreichen Führungswechseln. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 6:6. Maßgeblich daran beteiligt: der Rückkehrer. Letang hatte einen Treffer selbst erzielt und zwei weitere vorbereitet.
Sein großer Auftritt sollte aber erst noch in der Overtime folgen: Nach rund vier Minuten jagte Letang den Puck mit einem wuchtigen One-Timer an Freund und Feind vorbei ins Netz. Endstand: 7:6 für die Gastgeber. Die Mannschaft stürmte daraufhin auf das Eis und bildete eine Jubeltraube um ihren leidgeplagten Matchwinner. Es war der finale Höhepunkt eines emotionalen Spiels für alle in Schwarz und Gold.
Foto: AFP
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