Erster Blockbuster-Trade dieser NHL-Saison: Horvat wechselt zu den Islanders
Gut einen Monat vor der Trade-Deadline im März ist einer der heißesten Kandidaten bereits vom Markt. Die Vancouver Canucks geben mit Bo Horvat ihren Kapitän und besten Torjäger ab. Der 27-jährige Stürmer soll nun den New York Islanders zur Playoff-Qualifikation verhelfen.
Nach achteinhalb Jahren in Vancouver verlässt Horvat das Team, das ihn im Draft 2013 an insgesamt neunter Position ausgewählt hatte. In der jüngeren Vergangenheit gehörte der Center zu den populärsten Spielern der Canucks, seit 2019 führte er sie als Kapitän auf das Eis.
Mit seinen individuellen Statistiken glänzte Horvat, doch auch er konnte den Stanley-Cup-Finalisten von 2011 nicht zurück in die Erfolgsspur führen. Nur zweimal erreichte man gemeinsam die Playoffs – natürlich zu wenig für so einen hochveranlagten NHL-Profi.
Auch in dieser Saison läuft es für die Canucks wieder nicht rund. Der Rückstand auf die letzte Wild Card beträgt bereits 14 Punkte. Aus diesem Grund wurde kürzlich Trainer Bruce Boudreau entlassen und durch Rick Tocchet ersetzt.
Es war deshalb nicht verwunderlich, dass Horvat in seinem letzten Vertragsjahr kein Interesse an einer Verlängerung hatte. Die Verantwortlichen in Vancouver mussten ihn deshalb jetzt abgeben, um noch einen Gegenwert zu erhalten. Dieser kann sich durchaus sehen lassen: Die Canucks erhalten die beiden Stürmer Anthony Beauvillier und Aatu Raty sowie einen First-Round-Pick – entweder für dieses oder für nächstes Jahr.
Islanders setzen frühzeitig ein Zeichen
In der Metropolitan Division und der gesamten Eastern Conference hat die Konkurrenz den Deal genau verfolgt. Aktuell sind die Islanders nur zwei Punkte von einer Wild Card entfernt. Mit der Verpflichtung von Horvat blasen sie zum Angriff.
Gerade in Offensive schneidet New York im Vergleich zu den restlichen Playoff-Anwärtern schlechter ab. Die Scoring-Qualitäten des Neuzugangs sollten in den verbleibenden 30 Spielen der Regular Season eine deutliche Verstärkung darstellen.
Titelbild: AFP
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