Frauen-WM im Mai kurzfristig abgesagt
Schock für das Frauen-Eishockey: Nur zwei Wochen vor dem Start der Weltmeisterschaft in Kanada musste das Turnier kurzfristig abgesagt werden. Grund ist die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie am Austragungsort. Die IIHF ist auf der Suche nach einem Ersatztermin, doch ob und wann das Turnier wirklich nachgeholt werden kann, ist noch ungewiss.
Die Hiobsbotschaft erreichte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nur einen Tag vor dem Abflug nach Kanada. Die Weltmeisterschaft, die vom 6. bis zum 16. Mai in Halifax und Truro in der Provinz Nova Scotia hätte stattfinden sollen, ist abgeblasen. Die Regierung der Provinz hatte Bedenken bezüglich der Sicherheit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie angemeldet und der IIHF mitgeteilt, dass das Turnier deshalb abgesagt wird. Zuvor waren in der Provinz bereits die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie verschärft worden.
Das DEB-Team befand sich zum Zeitpunkt der Absage bereits mehrere Wochen am Bundesstützpunkt in Füssen. Dort hatte sich die Mannschaft seit dem 22. März in drei Phasen akribisch vorbereitet und auch zwei Testspiele gegen Österreich absolviert. Die Nachricht traf die Spielerinnen, das Trainer-Team sowie alle weiteren Verantwortlichen deshalb so hart wie unvorbereitet und die Enttäuschung war entsprechend groß.
Schwierige Suche nach einem Ersatztermin
Während sich die männlichen Kollegen aktuell auf ihre Weltmeisterschaft im lettischen Riga vorbereiten, müssen die Frauen nun also auf das internationale Highlight des Jahres zumindest vorerst verzichten. Das ist besonders bitter, weil auch schon die Weltmeisterschaft im letzten Jahr an gleicher Stelle aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste.
Die IIHF ist bereits dabei, sich mit Kanada um eine Nachholmöglichkeit im Sommer zu bemühen. Die Suche nach einem Ersatztermin gestaltet sich jedoch schwierig, weil eine Durchführung zu einem späteren Zeitpunkt die restliche Terminplanung des Jahres durcheinanderbringen könnte. Die Verantwortlichen haben dabei besonders die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2022 im Blick.
(Foto: Dmitry – adobe stock)
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