Generalprobe vor der Para-WM: Deutsche Auswahl mit einem Sieg und zwei Niederlagen
Noch rund drei Wochen bis zum Beginn der Weltmeisterschaft im Para-Eishockey. Die deutsche Nationalmannschaft absolvierte am vergangenen Wochenende in Norwegen ihre letzten Testspiele vor dem Turnierstart. Dabei setzte es zwei Niederlagen, es gelang aber auch ein Sieg.
Für die drei Partien ging es nach Moss, eine Stadt südlich von Oslo. Dort kamen einige Spieler aber erst mit Verspätung an, denn die Anreise war nicht nach Plan verlaufen. Deshalb blieb keine Zeit mehr für die Vorbereitung auf die erste Begegnung. Dieser Umstand war dem Team am Samstag anzumerken: Nach einem Blitzstart zogen die Norweger davon. Am Ende stand eine 1:5-Niederlage zu Buche. Den deutschen Ehrentreffer erzielte Felix Schrader im Mittelabschnitt.
Die beiden folgenden Spiele verliefen dann aber deutlich ausgeglichener. Am Sonntag gingen die Gäste zunächst mit 2:0 in Führung, doch die Hausherren drehten mit drei Toren die Partie. Im Schlussdrittel schlug dann die deutsche Auswahl zurück und siegte am Ende mit 5:3. Die beiden Matchwinner waren Ingo Kuhli-Lauenstein mit drei und wieder Schrader mit zwei Toren.
Am Montag hatten wieder die Norweger die Nase vorn – aber diesmal nur ganz knapp. Der Schlagabtausch auf Augenhöhe endete mit einem 2:3 aus deutscher Sicht. Für die beiden Treffer sorgten erneut Schrader und Bernhard Hering.
Wichtiges Erfolgserlebnis
Für die deutsche Mannschaft war es besonders wichtig, dass sie die Norweger einmal besiegen konnte. Schließlich gehören die Skandinavier auch zu den Gruppengegnern bei der Weltmeisterschaft.
Das hob auch Bundestrainer Andreas Pokorny hervor: „Wir sind ganz zufrieden mit unserer Leistung und wir wissen, dass wir die Norweger schlagen können. Im zweiten Spiel haben wir tolle Moral bewiesen. Nach einer 2:0 Führung haben wir das Spiel leider aus der Hand gegeben, doch im letzten Drittel hatten wir zum richtigen Zeitpunkt die richtige Antwort gehabt und konnten dieses Spiel gewinnen. Es ist schade, dass wir das letzte Spiel nicht gewonnen haben. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten sehr gute Chancen.”
Vom 12. bis zum 14. Mai stehen beim Abschlusslehrgang in Wesel noch vier Eiseinheiten auf dem Programm. Ende des Monats geht es dann ins kanadische Moose Jaw zur Weltmeisterschaft.
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