Getroffen, um zu bleiben: Reichel scheint nach seiner NHL-Torpremiere endlich angekommen
Die Saison begann für Lukas Reichel mit einer Enttäuschung, doch mittlerweile hat sich das Blatt für ihn gewendet. Nach einem starken Auftritt mit seinem ersten NHL-Treffer und zwei Vorlagen darf das Sturmtalent wohl bis auf Weiteres bei den Chicago Blackhawks bleiben. Als Nächstes kommt nun der Titelverteidiger in die Windy City.
Kurz vor dem Saisonauftakt war Reichel etwas überraschend zurück zu den Rockford IceHogs geschickt worden. Trotz des aktuellen Umbruchs verzichteten die Blackhawks auf ihren First-Round-Pick aus dem Jahr 2020. Stattdessen sollte sich der Flügelstürmer weiter beim Farmteam in der AHL beweisen.
Doch zuletzt erhielt Reichel wieder eine Chance in der NHL. Zuhause gegen die Arizona Coyotes konnte das derzeit schlechteste Team der Liga nach fünf Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren. Die deutsche Nachwuchshoffnung blieb bei dem 2:0 zwar ohne Punkt, spielte aber ordentlich und hatte Anteil daran, dass die Blackhawks erstmals in dieser Spielzeit kein Gegentor kassierten.
Avs noch nicht wieder in Stanley-Cup-Form
Noch besser wurde es dann aber in der Nacht zum Montag beim 4:3-Heimsieg gegen die Calgary Flames: Mit seinem allerersten NHL-Tor brachte Reichel die Gastgeber früh in Führung. Später legte er auch noch zwei Treffer auf – darunter auch den spielentscheidenden von Max Domi in der Overtime. Die Blackhawks gewannen damit erstmals seit Oktober wieder zwei Partien hintereinander.
Mit Titelverteidiger Colorado Avalanche gastiert nun in der Nacht zum Freitag das nächste Spitzenteam in Chicago. Dieses spielt allerdings eine eher durchwachsene Saison und konnte seit neun Partien nicht mehr in der regulären Spielzeit gewinnen. Die Blackhawks dürfen sich deshalb berechtigte Hoffnung auf eine Überraschung machen.
Für Reichel ist das Duell mit dem Stanley-Cup-Champion eine weitere Gelegenheit, Erfahrung auf allerhöchstem Niveau zu sammeln. Seinen Platz im NHL-Kader dürfte er nach den jüngsten Leistungen erstmal sicher haben. Verdient hat er ihn auf jeden Fall.
Foto: AFP
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