Gewinner und Verlierer der Trade-Deadline
Zum Ende der Wechselfrist in der NHL gab es noch einmal viel Bewegung. Potenzielle Playoff-Teams waren auf der Suche nach der womöglich entscheidenden Verstärkung für ihr Team. Abgeschlagene Teams versuchten dagegen, ihr Spielermaterial in den höchstmöglichen Gegenwert umzumünzen. Wie immer gab es bei diesen Unterfangen Gewinner und Verlierer.
Gewinner: Toronto Maple Leafs
Der souveräne Tabellenführer der kanadischen Division strebt nach der ersten Meisterschaft seit 1967. Aus diesem Grund waren die Leafs besonders umtriebig vor der diesjährigen Deadline. Ben Hutton, Antti Suomela, David Rittich, Nick Foligno, Stefan Noesen und Riley Nash kamen alle in den vergangenen Tagen nach Toronto. Insbesondere Torhüter Rittich und Flügelstürmer Foligno werden den ohnehin hochwertigen Kader noch einmal verstärken. Die Leafs machen ernst.
Gewinner: Tampa Bay Lightning
Der amtierende Stanley-Cup-Champion war auf der Suche nach einem zusätzlichen Top-Verteidiger, hatte aber weniger als eine Million Dollar Cap Space. In einem intelligenten Dreier-Trade mit den Columbus Blue Jackets und den Detroit Red Wings gelang es den Bolts aber trotzdem, David Savard nach Florida zu lotsen. Die Mission Titelverteidigung läuft.
Gewinner: Columbus Blue Jackets
Die Blue Jackets sind die größten Profiteure unter den abgebenden Teams. Sie werden die Playoffs in der Central Division höchstwahrscheinlich nicht erreichen und schickten deshalb ihre verdienten Spieler Foligno und Savard zu neuen Teams. Beide sind in ihrem letzten Vertragsjahr. Nur aus diesen beiden Trades schlug das Franchise aus Ohio zwei Erstrundenpicks, einen Drittrundenpick und einen Viertrundenpick. Kein schlechter Deal.
Verlierer: Buffalo Sabres
Die Sabres sind das schlechteste Team der gesamten Liga und haben dementsprechend keine Chance mehr auf die Postseason. Sie transferierten deshalb einige Stars wie Taylor Hall, Curtis Lazar und Brandon Montour kurz vor der Deadline sowie Eric Staal bereits Ende März. Für all diese Spieler erhielten sie insgesamt erstaunlich wenig Gegenwert. Einen Zweitrundenpick, zwei Drittrundenpicks, einen Fünftrundenpick und Flügelstürmer Anders Bjork. Das erscheint etwas zu wenig.
Verlierer: Winnipeg Jets
Die Jets spielen eine hervorragende Saison und sind in der kanadischen Division aussichtsreich platziert. Bei ihrer Suche nach einem Verteidiger sprang allerdings nur Jordie Benn für einen Sechstrundenpick heraus. Für das ambitionierte Team ist das kaum genug.
Bild: (@radiohead28 via Twenty20)
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