Go East: Zahlreiche NHL-Stars wechseln die Conference
Eine Woche nach der Trade-Deadline hat sich der Staub in der NHL langsam gelegt. Selten war so viel Betrieb in einer Wechselperiode. Dabei ging es für die größten Namen nur in eine Richtung: vom Westen in den Osten. Das Ungleichgewicht zwischen den beiden Conferences hat sich dadurch noch weiter vergrößert.
Obwohl der aktuelle Stanley-Cup-Champion aus der Western Conference kommt, wirkte die Eastern Conference vor der Saison insgesamt stärker. Dies hat sich bislang bestätigt: Mit den Boston Bruins, den Carolina Hurricanes, den New Jersey Devils und den Toronto Maple Leafs stammen die vier punktbesten Teams der NHL aus dem Osten. Wenn das so bleibt, wäre es ein Novum in der Salary-Cap-Ära. Seit 2005 standen am Saisonende nie mehr als zwei Mannschaften aus derselben Conference ganz oben.
Mit den Tampa Bay Lightning und den New York Rangers gibt es zwei weitere Anwärter, denen die Meisterschaft zuzutrauen ist. Dahinter hat sich ein spannendes Wild-Card-Rennen entwickelt – mit hochkarätigen Bewerbern wie dem letztjährigen Presidents’-Trophy-Gewinner Florida Panthers.
Der Westen dagegen ist zwar sehr ausgeglichen, aber auf einem niedrigeren Niveau. Die Chancen auf einen Finalsieger aus dem Osten standen deshalb ohnehin gut, doch mittlerweile sind sie noch deutlich besser geworden, denn die Kandidaten haben weiter aufgerüstet.
Neue Stars für New York
Es begann Ende Januar, als Bo Horvat von den Vancouver Canucks zu den New York Islanders wechselte. Deren Stadtrivale langte danach ebenfalls kräftig zu: Die Rangers verpflichteten Vladimir Tarasenko von den St. Louis Blues und Patrick Kane von den Chicago Blackhawks. Mit Timo Meier, den die San Jose Sharks an die Devils abgaben, kam noch ein weiterer Superstar in die Region.
Auch die Konkurrenz blieb nicht untätig: Die Leafs holten Ryan O’Reilly von den Blues, Luke Schenn von den Canucks und Sam Lafferty sowie Jake McCabe von den Blackhawks. Die Hurricanes schnappten sich Shayne Gostisbehere von den Arizona Coyotes und Jesse Puljujärvi von den Edmonton Oilers. Die Nashville Predators transferierten Tanner Jeannot nach Tampa und Mikael Granlund nach Pittsburgh. Außerdem ging Jakob Chychrun von den Coyotes zu den Ottawa Senators.
All diese Spieler wechselten also vom Westen in den Osten. Das Ungleichgewicht zwischen beiden Conferences ist aktuell so groß wie selten zuvor.
Titelbild: AFP
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