Jack Adams Award 2022: Darryl Sutter als NHL-Trainer des Jahres ausgezeichnet

Mit dem besten Punkteschnitt seit ihrem einzigen Stanley-Cup-Gewinn 1989 haben die Calgary Flames in der abgelaufenen Regular Season die Pacific Division gewonnen. Headcoach Darryl Sutter hat das Team innerhalb kurzer Zeit zu einem Titelanwärter geformt. Dafür wurde er nun mit dem Jack Adams Award als Trainer des Jahres ausgezeichnet.

Seit Sutters Amtsantritt im März 2021 hat sich in Calgary viel getan. Im vergangenen Jahr verpasste man die Playoffs als Fünfter der kanadischen Division. Zurück in der Pacific Division folgte in dieser Saison jedoch eine Leistungsexplosion. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive präsentierten sich die Flames deutlich verbessert. Sie kassierten die wenigsten Gegentreffer der Western Conference und erzielten die viertmeisten Tore. Zwar schied man in der zweiten Playoff-Runde gegen die Edmonton Oilers aus, doch die Spielzeit gehört trotzdem zu den besseren der Franchise-Geschichte.

Sutter erhielt dafür nun den Jack Adams Award, der jährlich an den Trainer verliehen wird, der am meisten zum Erfolg seines Teams beigetragen hat. Damit setzte er sich gegen Andrew Brunette von den Florida Panthers und Gerard Gallant von den New York Rangers durch. Im vergangenen Jahr wurde Rod Brind’Amour von den Carolina Hurricanes ausgezeichnet.

Rückkehr des Erfolgstrainers

Für Sutter, der aus einer der großen Eishockey-Familien stammt, ist es bereits das zweite Engagement in Calgary. Bei seinem ersten hatte er mit den Flames in der Saison 2003/04 die Stanley Cup Finals erreicht und dort erst im Entscheidungsspiel gegen die Tampa Bay Lightning verloren.

Mit den Los Angeles Kings gewann Sutter dann gleich zweimal die prestigeträchtigste aller Trophäen. Besonders der sensationelle Titelgewinn 2012 gilt als sein Meisterstück.

Sutter setzte bei all seinen Stationen auf eine stabile Defensive. Seine Mannschaften gehörten regelmäßig zu denen mit den wenigsten Gegentoren im Vergleich zur Konkurrenz. Er gilt außerdem als Motivator, der die Spieler zu Höchstleistungen antreiben kann. Auch in Calgary scheint dieses Erfolgsrezept wieder zu funktionieren.

Foto: AFP