Trade-Alert: Karlsson wechselt von San Jose nach Pittsburgh
Dass Erik Karlsson die San Jose Sharks verlassen will, ist schon lange bekannt, doch ein Trade war bislang nicht zustande gekommen. Nun hat es endlich geklappt und der Verteidiger wurde zu den Pittsburgh Penguins transferiert. An dem umfangreichen Tauschhandel waren auch noch die Montreal Canadiens beteiligt.
An Interessenten dürfte es nicht gemangelt haben. Schließlich hat Karlsson in der abgelaufenen Saison eine Ausnahmeleistung abgeliefert. Mit 101 Punkten wurde er zum sechsten Verteidiger der NHL-Geschichte, der eine dreistellige Ausbeute generieren konnte. Der Lohn war die Auszeichnung mit der James Norris Memorial Trophy für den besten Vertreter seiner Zunft.
Das Problem bei den Verhandlungen war allerdings sein üppiger Vertrag. Dieser läuft noch bis 2027 und garantiert ihm ein Gehalt von 11,5 Millionen US-Dollar jährlich. Das ist lange und viel für einen 33-Jährigen – selbst wenn er Karlsson heißt. Wie sich seine Form mit fortschreitendem Alter entwickelt, ist unmöglich vorherzusagen.
Außerdem verfügte der Schwede über eine vollständige No-Move-Klausel in seinem Arbeitspapier. Das bedeutet, dass er nur mit seiner Zustimmung irgendwohin geschickt werden konnte. Da Karlsson die Sharks verlassen wollte, um dem dortigen Umbruch zu entgehen, waren alle Teams in einer ähnlichen Situation von vornherein ausgeschlossen.
Neun Spieler und drei Picks wechseln die Seiten
Nun hat sich also ein Abnehmer gefunden, den Karlsson akzeptierte und der bereit war, das Risiko mit ihm einzugehen. Im Gegenzug transferierten die Penguins ihren First-Round-Draftpick 2024 (Top Ten Protected), Stürmer Mikael Granlund und Verteidiger Jan Rutta nach San Jose. Außerdem gingen ein Zweitrundenpick 2025, Verteidiger Jeff Petry, Torhüter Casey DeSmith und Nachwuchsstürmer Nathan Légaré zu den Montreal Canadiens.
Die Habs wiederum gaben in dem Deal zwei Stürmer ab: Rem Pitlick zu den Penguins und Mike Hoffman zu den Sharks. Letztere schickten neben Karlsson auch noch Sturmtalent Dillon Hamaliuk und einen Drittrundenpick 2026 nach Pittsburgh.
Foto: AFP
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