King Henrik dankt ab: Lundqvist kehrt nicht mehr in die NHL zurück
Henrik Lundqvist hat das Ende seiner großen Karriere bekanntgegeben. Die Franchise-Legende der New York Rangers absolvierte über 1.000 Partien im Big Apple und gewann die Vezina Trophy für den besten NHL-Torhüter. Mit der schwedischen Nationalmannschaft wurde er Olympiasieger und Weltmeister.
Schon seit dem vergangenen Dezember musste man daran zweifeln, ob die lange Laufbahn von Henrik Lundqvist noch ein weiteres Kapitel erhalten würde. Nachdem sein Vertrag bei den Rangers aufgelöst worden war, hatte er sich den Washington Capitals angeschlossen, um in der US-Hauptstadt noch einmal anzugreifen. Dann jedoch musste er die Saison aufgrund einer Herzkrankheit absagen und sich stattdessen einer schwerwiegenden Operation unterziehen.
Im Juli war Lundqvist zum Unrestricted Free Agent geworden und arbeitete an seinem Comeback, doch erneute Schmerzen in der Brust warfen ihn zurück. Nun zieht der 39-Jährige daraus die Konsequenz und beendet seine Karriere.
Vom Siebtrundenpick zur Ikone
Die New York Rangers hatten sich das Torhütertalent aus dem Nachwuchs des schwedischen Erstligisten Frölunda HC erst in der siebten Runde des NHL Entry Drafts 2000 an insgesamt 205. Position gesichert. Angesichts seiner späteren Bedeutung für das Franchise gilt Lundqvist heute als einer der größten Draft-Steals überhaupt.
Fünf Jahre später wagte er den Sprung in die NHL und spielte in den folgenden 15 Spielzeiten auf konstant hohem Niveau für die Rangers. Mit 459 Siegen in der Regular Season rangiert Lundqvist auf dem sechsten Platz bei den Torhütern. Im Jahr 2012 wurde er mit der Vezina Trophy für den besten NHL-Goalie ausgezeichnet. Die Rangers haben bereits angekündigt, ihren King Henrik während der kommenden Saison mit einer Zeremonie zu ehren, bei der sein Trikot unter das Hallendach gehängt wird.
Die beiden größten Titel seiner Karriere feierte Lundqvist im Trikot der schwedischen Nationalmannschaft. Mit exzellenten Leistungen führte er die Tre Kronor zu Gold bei den Olympischen Winterspielen 2006 und der Weltmeisterschaft 2017.
Titelbild: AFP
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