Krefeld Pinguine trennen sich von Trainer Donatelli – und feiern ersten Saisonsieg
Nur acht Monate nachdem Clark Donatelli den Traditionsverein aus Krefeld übernommen hatte, gehen die Pinguine und ihr Head Coach schon wieder getrennte Wege. Mit der Freistellung reagierten die Verantwortlichen um den umstrittenen Geschäftsführer Sergey Saveljev auf die sportliche Talfahrt. Am selben Abend gewannen die Pinguine dann tatsächlich ihr erstes Saisonspiel.
Ausgerechnet ohne den erkrankten Donatelli hatten die Pinguine am Dienstag in Mannheim den ersten Punkt dieser Spielzeit geholt. Gegen die Adler lag man zwischenzeitlich sogar mit 2:0 in Führung, verlor aber letztlich nach Overtime mit 2:3.
Zwei Tage später war dann klar: Donatelli wird auch bei keinem weiteren Krefelder Spiel mehr hinter der Bande stehen. Am Donnerstagmittag gaben die Pinguine seine Beurlaubung bekannt. Co-Trainer Igor Zakharkin übernimmt vorerst die Leitung.
Obwohl der ausbleibende Erfolg Donatellis – 27 Niederlagen in 31 DEL-Partien – nicht von der Hand zu weisen ist, kam der Zeitpunkt der Entscheidung doch etwas überraschend. Es fügt sich in das chaotische Bild ein, das die Pinguine bisweilen abgeben. Daran hat besonders der Geschäftsführer, sportliche Leiter und Torwarttrainer Sergey Saveljev seinen Anteil. Er ist der starke Mann in Krefeld und vielen Fans ein Dorn im Auge. Seit der Übernahme des Vereins durch Investor Stefano Ansaldi und der Installation Saveljevs hat sich nämlich nichts zum Besseren gewendet – eher im Gegenteil.
Ein Last-Minute-Sieg als Befreiungsschlag?
Nur wenige Stunden nach der Freistellung Donatellis empfing man die Iserlohn Roosters in Krefeld. Und tatsächlich gelang hier der erste Sieg der Saison. Vor allem die Art und Weise dürfte die Stimmung in der Mannschaft sowie im Umfeld heben. Über weite Strecken waren die Pinguine das aktivere Team. Trotzdem ging es mit einem 3:3-Unentschieden in die Schlussphase. Patrik Hersley sorgte dann mit seinem Treffer in der Schlussminute für den umjubelten Heimerfolg der Pinguine.
Titelbild: Red Bull München
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