Krefeld Pinguine verurteilen Hass im Netz
Die Krefeld Pinguine haben sich klar gegen den Hass und die Hetze positioniert, die ihren Spielern in den sozialen Medien entgegenschlagen. Die Verantwortlichen kündigten außerdem an, rechtliche Schritte einzuleiten und Strafanzeigen zu prüfen. Zuvor hatte Stürmer Ivan Petrakov um die Auflösung seines Vertrages gebeten und diesen Wunsch unter anderem mit den Anfeindungen begründet.
Dass bei den Krefeld Pinguinen sowohl im Team, als auch im gesamten Umfeld Unzufriedenheit herrscht, ist angesichts der aktuellen Situation nachvollziehbar. Der Traditionsclub vom Niederrhein befindet sich in einer schweren Krise. Bereits vor der Saison hatten diverse Querelen für viel Unmut gesorgt. Die Behandlung von Publikumsliebling Daniel Pietta und der freiwillige Abgang des neuen Trainers Glen Hanlon ließen nichts Gutes erahnen. Was folgte, ist eine Saison zum Vergessen, in der Krefeld das mit Abstand schlechteste Team der Liga stellt.
Ganz und gar nicht nachvollziehbar ist jedoch, dass einigen sogenannten Fans in den sozialen Netzwerken mittlerweile die Sicherung durchbrennt. Es mehren sich inakzeptable Anfeindungen und Drohungen gegen die Spieler. Der Club machte in einem Video üble Beleidigungen öffentlich, die Flügelstürmer Laurin Braun als Nachricht auf Instagram erhielt.
Die Krefeld Pinguine sahen sich deshalb gezwungen zu reagieren und sich deutlich hinter ihre Spieler zu stellen. Sie prüfen nun ihre rechtlichen Möglichkeiten und ermutigen die Akteure, derartige Kommentare zukünftig zügiger zu melden.
Zwei Spieler verlassen Krefeld
Auch Ivan Petrakov hatte unter geschmacklosen Anfeindungen zu leiden. Der russische Stürmer sah eine Grenze überschritten und bat um die Auflösung seines Vertrages. Außerdem spielten weitere persönliche Gründe bei seiner Entscheidung eine Rolle.
Martins Karsums wird aus anderen Gründen ebenfalls nicht mehr für die Pinguine auflaufen. Er möchte sich in seiner lettischen Heimat wegen der Verletzung behandeln lassen, die er gegen Ingolstadt erlitten hatte. Direkt im Anschluss wird er sich der lettischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft im eigenen Land anschließen.
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