Maskottchen der NHL-Teams #1: Pittsburgh Penguins
Wie das Maskottchen eines NHL-Teams aussieht, das Penguins im Namen trägt, ist recht naheliegend. Trotzdem gab es einige Kuriositäten in der Franchise-Geschichte von Pittsburgh, bis Pinguin „Iceburgh” das aktuelle Maskottchen wurde. Dieser hat sogar mal in einem Action-Blockbuster mitwirkt.
Nach ihrer Gründung 1967 war die Debütsaison der Pittsburgh Penguins nicht gerade erfolgreich. Das neue NHL-Franchise beendete die Spielzeit auf dem fünften Platz ihrer Division mit sechs Teams. Irgendwie mussten es die Verantwortlichen schaffen, in der nächsten Saison die Attraktivität des Franchises für die Zuschauer zu erhöhen. Was lag da näher, als die Verpflichtung eines echten Pinguins als Maskottchen?
Im Februar 1968 wurde also ein Humboldt-Pinguin aus Ecuador angeschafft, der Pete genannt wurde. Penguin Pete (oder auch Slapshot Pete) bekam sogar maßangefertigte Schlittschuhe und Eislauf-Unterricht. Er war bei insgesamt sieben Spielen dabei, bevor er im November des gleichen Jahres starb – vermutlich aufgrund nicht artgerechter Haltung.
Um die Lücke zu schließen, die Pete hinterlassen hatte, wurde für die Saison 1971/72 ein weiterer Pinguin angeschafft: Re-Pete. Die Vorführung echter Tiermaskottchen kam jedoch aus der Mode und so wurde Re-Pete nach der Saison wieder von seinen Pflichten entbunden. Die Penguins blieben für die nächsten zwei Jahrzehnte ohne Maskottchen.
Iceburgh voraus
Das änderte sich in der Saison 1992/93. Die Popularität der Pittsburgh Penguins war nach zwei Stanley-Cup-Siegen in Folge auf einem Höhepunkt und man entschied, dass es Zeit für ein neues Maskottchen war, das diesmal besser kein echter Pinguin sein sollte. Die Fans entschieden sich bei einer Abstimmung für das Kofferwort Iceburgh als Namen, einer Verschmelzung der Worte Iceberg und Pittsburgh. Pinguin Iceburgh trägt ein Trikot mit der Nummer 00 und ist bis heute bei allen Heimspielen am Start.
Im Action-Film „Sudden Death” mit Jean-Claude Van Damme, dessen Schauplatz die alte Pittsburgh Civic Arena ist, hat Iceburgh im Jahr 1995 seinen bisher vielleicht größten Auftritt. Im Film entführt eine Handlangerin des Oberbösewichts, die in das Iceburgh-Kostüm geschlüpft ist, die Filmtochter von Van Damme. Es folgt die unvermeidliche Rauferei.
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