Maskottchen der NHL-Teams #3: Columbus Blue Jackets
Während sich bei einigen NHL-Teams das Maskottchen aus dem Franchise-Namen ergibt, war dies bei den Columbus Blue Jackets nicht unbedingt der Fall. Dass die Wahl letztlich auf die grimmig dreinblickende Wespe Stinger gefallen ist, überrascht allerdings doch ein wenig. Der zwischenzeitliche Versuch der Blue Jackets, ein zweites Maskottchen zu etablieren, endete in einem Reinfall.
Die Columbus Blue Jackets kommen aus der Hauptstadt des Bundesstaates Ohio, dem im US-Bürgerkrieg eine Schlüsselrolle zukam. Der Name der Blue Jackets leitet sich von den Uniformen der United States Army ab. Dass man sich für eine Wespe als Maskottchen entschieden hat, hängt vermutlich mit deren englischer Bezeichnung „Yellow Jacket” zusammen. Aus der Vereinigung von Blue Jackets und Yellow Jackets, ergibt sich Stingers grüne Farbe. Außerdem hat die anthropomorphe Wespe rote Augen und trägt ein Trikot mit der Nummer 00, die an das Debüt der Blue Jackets in der NHL im Jahr 2000 erinnern soll.
Während der Heimspiele heizt Stinger mit seiner Trommel die Stimmung an und verteilt High fives an Kinder. Er ist aber auch abseits des Eises sehr aktiv und besucht Geburtstagsfeiern und Krankenhäuser. Stinger war früher sogar in einem alternativen Logo und auf dem Trikot des Teams abgebildet, doch in der Saison 2002/03 musste er seinen Platz dort räumen.
Die Kanonen-Katastrophe
Im Jahr 2007 hatten die Blue Jackets ebenfalls in Anlehnung an den Bürgerkrieg die Nachbildung einer Kanone angeschafft, die seitdem immer dann abgefeuert wird, wenn die Spieler das Eis betreten, ein Tor erzielen oder das Spiel gewonnen haben. Im Jahr 2010 wurde dies zum Anlass genommen, um ein weiteres Maskottchen einzuführen.
Boomer the Cannon betrat die NHL-Bühne im November 2010. Die anthropomorphe Kanone mit den zwei Rädern erinnerte viele Zuschauer jedoch leider an das männliche Geschlechtsorgan. Nach der Hälfte der Saison zogen die Blue Jackets die Reißleine und entfernten Boomer aufgrund seiner phallischen Erscheinung wieder.
(Foto: AFP)
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