Meister gesucht: Jahresrückblick 2022, April bis Juni
Frühlingszeit ist Playoff-Zeit. Sowohl die DEL als auch die NHL spielten im zweiten Quartal ihren Champion aus. Außerdem trafen sich die besten Nationalmannschaften bei der Weltmeisterschaft in Finnland. Für die Gastgeber wurde es der krönende Abschluss einer perfekten Saison.
April: Berlin und München ziehen ins Finale ein
In den DEL-Playoffs gaben sich die Favoriten zunächst keine Blöße. Berlin, Mannheim und München erreichten problemlos das Halbfinale. Wolfsburg musste gegen Bremerhaven ins Entscheidungsspiel, schaffte aber ebenfalls den Sprung unter die letzten Vier.
Während sich die Münchener dann in der Vorschlussrunde glatt gegen die Grizzlys durchsetzten, ging die spannende Serie zwischen Eisbären und Adlern über die volle Distanz. Am Ende triumphierte der Titelverteidiger und sorgte so für das Finalduell der beiden bestplatzierten Teams aus der Hauptrunde.
Mai: Finnen sichern sich ihre zweite Goldmedaille des Jahres
Nachdem sich die Eisbären ihre neunte DEL-Meisterschaft gesichert hatten, begann in den finnischen Städten Tampere und Helsinki die Weltmeisterschaft. Das DEB-Team meldete sich nach dem Olympia-Debakel stark zurück und wurde Gruppenzweiter, doch im Viertelfinale gegen Tschechien war dann direkt Endstation. Es blieben gemischte Gefühle.
Den Titel sicherten sich die Gastgeber – nur gut drei Monate nach ihrem Goldgewinn bei den Olympischen Winterspielen. Finnland schlug Kanada in einem dramatischen Finale erst nach Verlängerung. Bronze gewann Tschechien, die USA gingen im Spiel um den dritten Platz leer aus.
Währenddessen hatten auch in der NHL die Playoffs begonnen. Die Toronto Maple Leafs schieden mal wieder in der ersten Runde aus, Titelverteidiger Tampa Bay Lightning setzte sich überraschend mit einem Sweep gegen Presidents‘-Trophy-Gewinner Florida Panthers durch und die Edmonton Oilers triumphierten im „Battle of Alberta” über die Calgary Flames.
Juni: Nico Sturm und Moritz Seider schreiben Geschichte
Im letzten Ost-Duell der Playoffs wurden die New York Rangers von den Bolts ausgeschaltet, im Westen hatten die Oilers keine Chance gegen die Colorado Avalanche.
In den Stanley Cup Finals verhinderten die Avs dann Tampas Titelhattrick und sicherten sich selbst die dritte NHL-Meisterschaft ihrer Franchise-Geschichte. Nico Sturm wurde zum fünften Deutschen, der die prestigeträchtigste aller Trophäen gewinnen konnte.
Zuvor war Moritz Seider mit der Calder Memorial Trophy für den besten Rookie der Saison ausgezeichnet worden – als erster Deutscher überhaupt.
Foto: AFP
Kommentar hinterlassen