Mensch Meier: Monster-Trade zwischen Devils und Sharks
Das Überraschungsteam dieser NHL-Saison macht Ernst: Die New Jersey Devils haben Timo Meier von den San Jose Sharks verpflichtet und damit ihre großen Ambitionen untermauert. Abgesehen von dem Stürmer wechselten in dem Trade auch noch acht weitere Spieler und vier Draftpicks die Seiten.
Die beiden Handelspartner haben sich auf ein kompliziertes Geschäft geeinigt. Das gilt vor allem für die getauschten Picks, weil sich diese unter bestimmten Bedingungen verändern. Es steht allerdings fest, dass die Sharks mindestens ein Erstrundenwahlrecht und maximal zwei in den nächsten drei Drafts erhalten. Zusätzlich kamen die Stürmer Fabian Zetterlund und Andreas Johnsson sowie die Verteidiger Shakir Mukhamadullin und Nikita Okhotiuk nach San Jose.
Dafür übernehmen die Sharks weiterhin die Hälfte von Meiers Gehalt, bis dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Außerdem wurden die Verteidiger Scott Harrington und Santeri Hatakka, der Stürmer Timur Ibragimov sowie der Torwart Zachary Émond nach Newark geschickt.
Torgefahr für die Devils, Tapetenwechsel für Meier
Das Zentrum des Transfers ist aber natürlich Meier. Der Flügelstürmer verfügt über herausragende Scoring-Qualitäten und belegt aktuell in der Torschützenliste der NHL mit 31 Treffern den 14. Platz.
Die Devils werten ihre Offensive also noch weiter auf. Schon jetzt erzielen sie mit durchschnittlich 3,51 Toren pro Partie die fünftmeisten der gesamten Liga. Meier wird für noch mehr Feuerkraft in ihren Reihen sorgen.
Die Konkurrenz sollte gewarnt sein, aber das ist sie mittlerweile wohl ohnehin schon. Völlig überraschend belegt New Jersey den dritten Platz in der Eastern Conference und den zweiten in der Metropolitan Division. Seit ihrer Finalniederlage 2012 haben die Devils neunmal die Playoffs verpasst und bei ihrer einzigen Teilnahme direkt die Auftaktserie verloren. Mit Meier wollen sie diesmal nicht nur die Postseason erreichen, sondern dort auch weit kommen.
Für den Stürmer selbst bedeutet der Trade einen Abschied von dem Team, das ihn 2015 gedraftet hatte. Weil die Playoffs in dieser Saison wieder ohne die Sharks stattfinden werden, entschieden sie sich dafür, ihren Star abzugeben. Nun kann sich Meier anderswo beweisen.
Foto: AFP
Kommentar hinterlassen