Multitalente #2: Eishockeyprofis im Lacrosse
Immer wieder haben Eishockeyprofis vor, während oder nach ihrer Karriere Ausflüge in andere Sportarten unternommen. Einige waren nicht nur mit dem Eishockey-, sondern auch mit dem Lacrosse-Schläger talentiert. Vor allem Kanadier kombinieren gerne die beiden Nationalsportarten ihres Heimatlandes.
Gary Roberts
Roberts glänzte während seiner Karriere stets mit seiner Fitness und war schon früh als Sportass bekannt. Er gewann sowohl im Eishockey mit den Ottawa 67’s als auch im Lacrosse mit den Whitby Warriors die nationale Juniorenmeisterschaft Kanadas. Im NHL Entry Draft 1984 wurde er an insgesamt zwölfter Position von den Calgary Flames ausgewählt. Mit diesen gewann er 1989 den Stanley Cup. Insgesamt spielte er 21 Saisons in der NHL.
Joe Nieuwendyk
Roberts und Nieuwendyk waren zusammen aufgewachsen und spielten zusammen beim Meisterteam der Whitby Warriors. Beim Titelgewinn 1984 wurde Nieuwendyk als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet. Zwischenzeitlich galt er als das größtes Lacrosse-Talent des Landes.
Trotzdem wählte er die Eishockeykarriere und wurde 1985 an insgesamt 27. Position von den Calgary Flames gedraftet. Dort traf er wieder auf Roberts. Nieuwendyks Karriere verlief noch etwas steiler als die seines Freundes. Nach seiner Debütsaison 1986/87 wurde er als bester NHL-Rookie mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet. Nach dem Stanley Cup 1989 mit den Flames gewann er noch zwei weitere – 1999 mit den Dallas Stars und 2003 mit den New Jersey Devils. Mittlerweile wurde Nieuwendyk in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.
Matt Moulson
Moulson absolvierte zwischen 2007 und 2017 650 Hauptrundenpartien in der NHL und ist aktuell Kapitän der Hershey Bears in der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse AHL. Im NHL Entry Draft 2003 war er in der neunten Runde an insgesamt 263. Stelle ausgewählt worden. Dass sich Moulson für die Eishockeykarriere entschied, war keineswegs selbstverständlich, denn im selben Jahr ging er beim Draft der National Lacrosse League deutlich früher vom Board – nämlich in der vierten Runde an insgesamt 37. Position.
(Foto: marcin kilarski/EyeEm – adobe.stock)
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