Nach acht Jahren in Augsburg: LeBlanc wechselt zu den Iserlohn Roosters
Dass Drew LeBlanc die Augsburger Panther nach acht gemeinsamen Jahren verlassen muss, stand schon länger fest. Nun hat der erfahrene Stürmer mit den Iserlohn Roosters einen neuen Arbeitgeber innerhalb der DEL gefunden.
Im Jahr 2015 hatten die Panther LeBlanc in die Fuggerstadt gelotst. Der US-Amerikaner kam vom Farmteam der Chicago Blackhawks, für die er zwei NHL-Partien bestritten hatte. Bei seiner ersten Station in Europa brauchte der Center keine Eingewöhnungszeit und etablierte sich schnell als Leistungsträger. Acht Jahre später ist er mit 221 Assists der beste Vorbereiter der Augsburger DEL-Geschichte, mit 93 Treffern der drittbeste Torschütze und mit 314 Punkten der zweitbeste Scorer.
Seine vorbildliche Einstellung auf und neben dem Eis ließ LeBlanc zum Publikumsliebling werden. Entsprechend verärgert reagierten im April viele Fans, als bekannt wurde, dass ihm kein neuer Vertrag mehr angeboten wurde. Schließlich war er mit 32 Punkten in der abgelaufenen DEL-Saison immer noch der beste Scorer seiner Mannschaft. Doch die Verantwortlichen wollten nach dem Beinahe-Abstieg einen Umbruch einleiten. Deshalb musste der mittlerweile 34-Jährige gehen.
Alter nur zweitrangig
Die Roosters dagegen schätzen den Wert des Veteranen. Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel hebt das noch einmal hervor: „Wir haben stets betont, dass das Alter eines Spielers nicht entscheidend für seine Verpflichtung ist, sondern welche Qualitäten und Einstellung er mitbringt – und diesbezüglich erfüllt er unsere Anforderungen definitiv. Drew hat in dieser Liga nun fast ein Jahrzehnt lang nachgewiesen, welche Qualitäten er hat und wir sind sehr froh, dass wir ihn von unserem Weg überzeugen konnten.”
LeBlanc ist der Abschied nicht leichtgefallen, doch nun freut er sich auf seine neue Aufgabe: „Meine Familie und ich hatten in Augsburg eine großartige Zeit, wir verlassen so etwas wie unser zweites Zuhause. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, eine neue Stadt und ein neues Umfeld kennenzulernen – so wie ich den Club selbst erlebt habe und nach allem, was ich bisher gehört habe, werden wir uns auch in Iserlohn sehr wohl fühlen.” Aber auch aus sportlicher Sicht ist der Neuzugang von seinem Wechsel überzeugt: „Wir haben einen jungen und hungrigen Kader. Ich freue mich auf die Art von Eishockey, die wir spielen wollen und darauf, in diesem System eine Führungsrolle einzunehmen.”
Foto: Jonas Brockmann / Iserlohn Roosters
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