Nächster Neuzugang am Seilersee: Iserlohn Roosters holen Daugaviņš

Den Roosters ist es gelungen, einen Führungsspieler mit internationaler Erfahrung an den Seilersee zu lotsen. Kaspars Daugaviņš spielte schon in der NHL und war Leistungsträger der lettischen Nationalmannschaft. Zuletzt stürmte er für den Schweizer Erstligisten SC Bern. Iserlohns Trainer Kurt Kleinendorst kennt den Neuzugang noch aus gemeinsamen Tagen in der AHL.

Die Vita des 34-Jährigen liest sich beeindruckend: Im NHL Entry Draft 2006 wurde Daugaviņš in der dritten Runde von den Ottawa Senators ausgewählt. Für das kanadische Franchise absolvierte er 85 Partien in der besten Liga der Welt. Für die Boston Bruins stand er weitere sechsmal auf dem Eis. Außerdem war Daugaviņš Kapitän von Lettlands Nationalmannschaft, für die er in 119 Länderspielen auflief.

Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel schätzt besonders die Persönlichkeit seines Neuzugangs: „Er weiß definitiv, wo das Tor steht und wie er seine Mitspieler in Szene setzen kann. Bei aller Qualität auf dem Eis war es uns darüber hinaus auch wichtig, dass wir einen Spieler bekommen, der charakterlich in die Kabine passt. Er ist ein top Typ.”

Trainer und Neuzugang gewannen gemeinsam den Calder Cup

Während seiner Zeit in Nordamerika, spielte Daugaviņš auch für Ottawas Farmteam in der AHL. Die Binghamton Senators wurden damals von Iserlohns heutigem Headcoach Kleinendorst trainiert. Zusammen gewann man 2011 die Meisterschaft. Die gemeinsame Vergangenheit war auch ein Grund für den geglückten Transfer. Hommel dazu: „Natürlich hatten wir durch diese positiven Erfahrungen, die die beiden gemeinsam gemacht haben, schon früh einen Fuß in der Tür, als wir mitbekommen haben, dass die Situation von Kaspars in Bern nicht mehr so ist, wie sie sich beide Seiten vorgestellt haben. Wir haben dann Geduld bewiesen und haben uns nicht verrückt machen lassen, das hat sich jetzt ausgezahlt.”

Nach mehreren Jahren in Russland und der Schweiz sind die Roosters nun seine erste Station in Deutschland. Daugaviņš ist hochmotiviert: „Ich kenne meinen neuen Coach und weiß, dass wir ein Team haben werden, das in jedem Spiel um jeden Zentimeter fighten wird. Nichts weniger ist auch mein Anspruch, denn natürlich wollen wir erfolgreiches Eishockey spielen und um die Playoffs kämpfen.”

Foto: Citypress