Nationalmannschaft verpasst Paralympics-Qualifikation um Haaresbreite
Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Endspiel gegen die Slowakei verloren und die Teilnahme an den Paralympics 2022 verpasst. Zuvor hatte man in Berlin ein starkes Qualifikationsturnier gespielt und sich bis zum Schluss alle Möglichkeiten offengehalten. Neben der Slowakei konnte auch die ungeschlagene italienische Auswahl ein Peking-Ticket ergattern.
Deutschland und die Slowakei waren mit jeweils drei Siegen punktgleich in ihr finales Duell zum Abschluss des Qualifikationsturniers gegangen. Die Ausgangslage war deshalb klar: Der Sieger des Aufeinandertreffens würde sich den zweiten Platz sichern, der zur Paralympics-Teilnahme berechtigt.
Die deutsche Auswahl geriet jedoch schon früh mit 0:1 in Rückstand. Im Mittelabschnitt zogen die Slowaken dann davon und es ging mit einem 1:4 aus deutscher Sicht in die zweite Pause. Dieses Ergebnis erwies sich als zu hohe Hypothek. Zwar konnten die Gastgeber im Schlussabschnitt noch einen Treffer erzielen, doch zu mehr reichte es nicht und so blieb es beim 2:4-Endstand. Die erste Paralympics-Teilnahme einer deutschen Mannschaft seit 2006 muss deshalb vorerst noch warten.
Das Team hatte sich sein Endspiel zuvor mit drei Siegen gegen Norwegen, Japan und Schweden erarbeitet. Dabei zeigte man streckenweise hervorragende Leistungen. Vor allem bei den klaren Siegen gegen die Skandinavier wirkte die deutsche Auswahl souverän.
Italien bleibt makellos
Die einzige Niederlage vor der Partie gegen die Slowakei hatte es für Deutschland im ersten Spiel gegen Italien gegeben. Die Italiener waren eindeutig die beste Mannschaft des Turniers. Mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus fünf Partien wurden sie Erster und verdienten sich ihre Paralympics-Teilnahme.
Mit Italien und der Slowakei fahren ausgerechnet die beiden Teams nach Peking, die bei der Weltmeisterschaft im Juni die letzten beiden Plätze belegt hatten und damit abgestiegen waren. Deutschland stieg dagegen als Zweiter der B-WM auf und wird deshalb künftig einen ihrer Plätze im A-Pool übernehmen.
Titelbild: Joachim Sielski / DBS
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