Neuanfang in Iserlohn: Barinka wechselt zu den Roosters
Nach einer persönlich schwierigen Saison will Marcel Barinka in der kommenden wieder durchstarten. Zu diesem Zweck hat sich der junge Stürmer den Iserlohn Roosters angeschlossen. Am Seilersee wird er von einem guten Freund empfangen, der auch bei der Wechselentscheidung eine Rolle spielte.
Im Idealfall soll Barinka an seine ersten zwei DEL-Saisons bei den Kölner Haien anknüpfen. Im Jahr 2020 war der damals 19-Jährige aus der kanadischen Juniorenliga QMJHL in die Domstadt gekommen und dort voll eingeschlagen. Mit insgesamt 45 Punkten in 86 Spielen machte er auch den deutschen Meister aus Berlin auf sich aufmerksam.
Im vergangenen Sommer wurde der Center dann von den Eisbären verpflichtet. Sein Aufenthalt in der Hauptstadt war allerdings nur von kurzer Dauer, denn Barinka und seine Teamkollegen enttäuschten die Erwartungen. Nach nur 15 Spielen wurde der Neuzugang schon wieder an die Augsburger Panther abgegeben. Dort ging es zwar wieder leicht bergauf, doch nach Saisonende erfolgte auch hier die Trennung.
Nun also zurück nach Nordrhein-Westfalen. Bei den Roosters will Barinka sein Potenzial wieder ausschöpfen. Mit gerade einmal 22 Jahren steht er immer noch am Anfang seiner Karriere.
Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel freut sich auf das Sturmtalent: „Marcel hat in seinen drei Jahren in der DEL unter Beweis gestellt, dass er mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Lage ist, einen wichtigen Teil des Scorings beizusteuern – er hat das ‚gewisse Etwas‘ und wollte unbedingt nach Iserlohn. Einen Spieler dieser Qualität, der noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist, in der kommenden Saison hier bei uns in Iserlohn zu haben, ist schon ein kleiner Glücksfall, aber natürlich kein Zufall: Marcel hatte einige Optionen, ist aber von unserer Philosophie und der Rolle, die er hier spielen soll, überzeugt.”
Zwei Ex-Haie wiedervereint
Für den gebürtigen Tschechen, der bei Sparta Prag ausgebildet wurde, bedeutet der Wechsel auch eine Umstellung. Der Austausch mit einem alten Weggefährten aus Köln half Barinka allerdings bei seiner Entscheidung: „Verglichen mit Prag, Köln oder Berlin ist Iserlohn natürlich ist ein kleinerer Standort, aber einer, an dem man Eishockey liebt, das passt hervorragend zu mir. Ich habe den Werdegang meines ehemaligen Teamkollegen und guten Freundes Colin Ugbekile verfolgt, von dem ich nur Positives gehört habe. Viele meiner Auswärtsspiele in Iserlohn haben ja leider mit Zuschauerbeschränkungen stattgefunden – schon da hat man allerdings gemerkt, welche Energie man mit den Leistungen auf dem Eis entfachen kann. Insofern freue ich mich sehr, dass es mit dem Wechsel nach Iserlohn geklappt hat. Ich kann es kaum erwarten, hier loszulegen und Verantwortung zu übernehmen.”
Foto: Jonas Brockmann / Iserlohn Roosters
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