NHL Awards: Favoriten können sich sicher sein
Auf der Zielgeraden der Regular Season kämpfen die NHL-Teams aktuell noch um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs. Bis der Stanley Cup in die Höhe gereckt wird, dauert es noch rund drei Monate. Welche Einzelspieler im Juni als beste Vertreter ihrer Zunft ausgezeichnet werden, steht dagegen schon so gut wie fest. Selten war der Vorsprung der Favoriten zu diesem Zeitpunkt so groß.
Das gilt vor allem für den aktuell besten Eishockeyprofi der Welt. Connor McDavid wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als MVP ausgezeichnet werden. Außerdem wird der Center der Edmonton Oilers wohl die Art Ross Trophy für den besten Scorer und die Maurice Richard Trophy für den besten Torschützen der Hauptrunde einheimsen.
McDavid ist eine Scoringmaschine wie von einem anderen Stern: 58 Treffer und 78 Vorlagen ergeben 136 Punkte – jeweils Bestwert in der NHL. Seit den Neunzigerjahren hat niemand mehr so viele Torbeteiligungen in einer Saison gesammelt. Wenn der 26-Jährige so weitermacht, könnte er tatsächlich die Marke von 150 Punkten knacken. Unabhängig davon sind ihm die individuellen Awards aber kaum mehr zu nehmen.
Beniers und Karlsson sind der Konkurrenz enteilt
Ähnlich dominant wie McDavid insgesamt sind auch Matty Beniers bei den Rookies und Erik Karlsson bei den Verteidigern. Beide haben die jeweilige Konkurrenz in der Scorerwertung deutlich distanziert. Der Center der Seattle Kraken gilt deshalb als großer Favorit auf die Calder Memorial Trophy. Bei der James Norris Memorial Trophy zählen zwar nicht nur die offensiven Qualitäten, doch am Superstar der San Jose Sharks führt trotzdem kein Weg vorbei.
Erfolgsgarant Ullmark
Bei den Torhütern sind die Verhältnisse ebenso klar: Wenn McDavid nicht wäre, könnte sich Linus Ullmark sogar Hoffnung auf den MVP-Titel machen. Auf jeden Fall war er in dieser Saison aber der Beste auf seiner Position. Der Goalie der Boston Bruins hat die meisten Siege, die höchste Fangquote und die geringste Gegentorquote. Die Vezina Trophy sollte nur noch Formsache sein.
Foto: AFP
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