NHL Entry Draft 2021: Besondere Umstände, besondere Geschichten
Zum zweiten Mal hintereinander war der Draft nicht die übliche Show in einer vollgepackten Arena. Stattdessen wurde aus den Studios des NHL Network für die Bekanntgabe der Picks zum jeweiligen Franchise geschaltet. Trotz des abgespeckten Programms hielt der NHL Entry Draft 2021 allerdings eine Vielzahl spannender Geschichten bereit.
Die ersten beiden Picks stellten sich so dar, wie von den allermeisten Experten vorausgesagt. Die Buffalo Sabres entschieden sich mit dem First-Overall-Pick 2021 für Abwehrrecke Owen Power von der University of Michigan. Danach wählten die Seattle Kraken mit dem allerersten Pick ihrer Franchise-Geschichte Center Matthew Beniers aus – ein Teamkollege Powers bei den Wolverines.
Nachdem die Anaheim Ducks ihr Wahlrecht für Center Mason McTavish verwendet hatten, erfolgte beim Pick der New Jersey Devils tatsächlich die filmreife Familienzusammenführung. Beim letzten Draft unter normalen Umständen hatten die Devils Jack Hughes zum First-Overall-Pick 2019 gekürt. In diesem Jahr sicherten sie sich seinen jüngeren Bruder Luke zur Verstärkung ihrer Defensive.
An der fünften Position wählten die Columbus Blue Jackets Center Kent Johnson aus. Damit kamen drei der ersten fünf Picks von der University of Michigan. Zum ersten Mal überhaupt wurden drei Spieler desselben College-Teams in der ersten Runde gedraftet.
Sechs Schweden und zwei Torhüter in der ersten Runde
Mit den beiden folgenden Picks wurden zwei schwedische Talente aufgerufen. Zuerst ging Verteidiger Simon Edvinsson zu den Detroit Red Wings, dann Flügelstürmer William Eklund zu den San Jose Sharks. Insgesamt wurden sogar sechs Schweden in der ersten Runde gedraftet.
Einer von ihnen war Torhüter Jesper Wallstedt, der an der 20. Position von den Minnesota Wild ausgewählt wurde. Er ging allerdings nicht als erster Goalie vom Board. Mit dem 15. Pick hatten sich die Detroit Red Wings Sebastian Cossa gesichert. Zum ersten Mal seit 2012 wurden damit zwei Torhüter in der ersten Runde ausgewählt.
Die deutschen Talente mussten sich deutlich länger gedulden. Am Ende der dritten Runde wurde Luca Münzenberger an insgesamt 90. Position von den Edmonton Oilers gezogen. In der fünften Runde schlugen die Washington Capitals bei Haakon Hänelt zu. In der sechsten Runde ging zuerst Liam Gilmartin zu den San Jose Sharks und dann Nikita Quapp zu den Carolina Hurricanes.
Foto: AFP
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