NHL-Saisonvorschau: Die Central Division
Nirgends in der NHL ist der Qualitätsunterschied zwischen den Teams so groß wie in der Central Division. Der Titelverteidiger und Topfavorit auf den Stanley Cup findet sich hier, aber auch die zwei größten Außenseiter der Liga zählen dazu.
Üblicherweise gehört der amtierende NHL-Champion in der Folgesaison erneut zu den Titelkandidaten – das gilt auch für die Colorado Avalanche. Nach dem beeindruckenden Playoff-Run in der vergangenen Saison steht das Franchise aus Denver bei den meisten Experten sogar ganz oben auf dem Zettel.
Für eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit müssen die Avs allerdings beweisen, dass sie zwei hochkarätige Abgänge kompensieren können: Center Nazem Kadri ist weg, ebenso Torhüter Darcy Kuemper. Um Letzteren zu ersetzen, hat man Alexandar Georgiev von den New York Rangers verpflichtet. Das Gelingen dieses Plans könnte mitentscheidend für Colorados Abschneiden werden.
Blackhawks und Coyotes abgeschlagen
Die Arizona Coyotes und die Chicago Blackhawks befinden sich aktuell in einem Rebuild. Deshalb geht es für beide vom Start weg eigentlich nur um Schadensbegrenzung.
Für eine deutsche Nachwuchshoffnung ist die Ausgangslage in der Windy City aber wahrscheinlich sogar zum Vorteil: Weil Alex DeBrincat und Kirby Dach das Team verlassen haben, wird Lukas Reichel in seinem zweiten Jahr deutlich mehr Möglichkeiten bekommen.
Die Fans in Glendale warten schon lange auf bessere Zeiten. In den vergangenen zehn Saisons erreichten ihre Coyotes nur einmal die Playoffs und schieden bei der einzigen Teilnahme in der ersten Runde aus. Insofern wäre ihnen ein Überraschungserfolg wirklich zu gönnen – allein es fehlt der Glaube.
Der Geheimfavorit aus Saint Paul
Dazwischen geht es relativ eng zu. Die Minnesota Wild haben das Zeug zum Geheimfavoriten. Die St. Louis Blues sind ebenfalls ein Playoff-Anwärter. Die Dallas Stars, die Nashville Predators und die Winnipeg Jets scheinen gleichauf und könnten sich um die Wild Cards streiten.
Titelbild: AFP
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