NHL-Update: Schiedsrichter irritiert mit Äußerung
Im Spiel der Detroit Red Wings bei den Nashville Predators sprach Schiedsrichter Tim Peel eine fragwürdige Zeitstrafe aus und kommentierte diese danach mit einer kontroversen Äußerung. Die Verantwortlichen haben nun entschieden, dass er deshalb keine NHL-Spiele mehr leiten wird. In weiteren Partien enttäuschten die beiden Playoff-Anwärter aus Dallas und Philadelphia.
In der Begegnung der Central Division zwischen den Predators und den Red Wings war bereits ein Drittel absolviert und Nashville lag durch den Powerplay-Treffer von Mikael Granlund (14.) mit 1:0 in Führung, als sich die aufsehenerregende Szene ereignete. Anfang des zweiten Abschnitts sprach Schiedsrichter Tim Peel eine Zeitstrafe gegen Predators-Stürmer Viktor Arvidsson wegen Beinstellens aus. Da der Schwede seinen Gegenspieler kaum berührt hatte, erschien die Strafe ungerechtfertigt. Peel kommentierte sie gut hörbar für die Fernsehzuschauer wie folgt: „Es war nicht viel, aber ich wollte früh eine verdammte Strafe gegen Nashville.”
Glücklicherweise hatte die zweiminütige Unterzahl für Nashville keine Konsequenzen. Stattdessen sorgten der Treffer von Mathieu Olivier (31.) und der erste Saison-Shutout von Torhüter Juuse Saros für den 2:0-Heimsieg der Predators. Die Liga reagierte dennoch auf den Eklat und gab bekannt, dass Peel jetzt und in Zukunft keine NHL-Spiele mehr leiten wird. Der 53-jährige war seit 1999 in der NHL aktiv und leitete 1361 Partien in der Regular Season sowie 90 weitere in den Playoffs. Eigentlich wollte er zum Abschluss dieser Saison ohnehin aufhören. Nun kommt sein Karriereende schon früher.
Flyers und Stars unter Druck
Ursprünglich war das Erreichen der Playoffs das klare Saisonziel der Philadelphia Flyers in der East Division und der Dallas Stars in der Central Division. Beide befinden sich allerdings aktuell außerhalb der Playoff-Ränge und machen keinen allzu guten Eindruck.
Für die fünftplatzierten Flyers war die 3:4-Heimniederlage gegen die aufstrebenden New Jersey Devils bereits die dritte Niederlage in Folge. Der Rivale aus Boston auf dem vierten Platz ist zwar aktuell nur zwei Punkte entfernt, hat aber auch drei Spiele weniger absolviert.
Die Dallas Stars empfingen die Tampa Bay Lightning zur Neuauflage der letztjährigen Stanley Cup Finals. Alle drei bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen an Tampa und dieser Trend sollte sich fortsetzen. Durch die 1:2-Heimniederlage steckt Dallas weiter in den Niederungen der Central Division fest. Sie haben zwar im Vergleich zur Konkurrenz noch vier Spiele in der Hinterhand, der Rückstand auf die Playoff-Plätze beträgt allerdings auch schon sieben Punkte.
Foto: (Adobe-Stock)
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