NHL trauert um Sabres-Legende René Robert von der French Connection
René Robert ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Der kanadische Stürmer absolvierte fast 800 Partien in der NHL. Den Fans wird er besonders als Teil der French Connection in Erinnerung bleiben. Die Sturmreihe der Buffalo Sabres gilt als eines der besten Offensivtrios der Geschichte.
In den Siebzigerjahren prägte wohl keine Sturmreihe die NHL so wie die legendäre French Connection. Die Kanadier Rick Martin, Gilbert Perreault und René Robert wirbelten zwischen 1972 und 1979 für die Buffalo Sabres die Liga durcheinander. Der Spitzname des Offensivtrios stammt von dem gleichnamigen Film mit Gene Hackman und bezog sich auf die Herkunft der drei Offensivkünstler aus der französischsprachigen Provinz Québec.
Während Perreault und Martin bereits in der Jugend zusammenspielten und in Buffalo wiedervereint wurden, stieß Robert erst etwas später hinzu. Zuvor hatte er in seiner Heimatstadt Trois-Rivières bei den Maple Leafs in der kanadischen Juniorenliga QJAHL gespielt. In der Saison 1967/68 erzielte er 69 Tore in 49 Spielen und hielt damit zeitweise den Ligarekord. Über seine ersten NHL-Stationen bei den Toronto Maple Leafs und den Pittsburgh Penguins kam er dann zu den Sabres.
Zusammen mit seinen beiden Kollegen lehrte er in den folgenden Jahren die gegnerischen Defensivreihen das Fürchten. Die French Connection legte Saison um Saison überragende Zahlen auf. In der Spielzeit 1974/75 sammelte das Trio zusammen 291 Punkte. Robert war mit 100 Punkten bester Scorer seines Teams.
Robert trug die Sabres im Herzen
Für einen Stanley Cup reichte es zwar nicht, aber die drei wurden mit ihrem begeisternden Offensivspiel trotzdem zu Sabres-Ikonen. Perreaults Nummer 11 wird von dem Franchise aus dem Bundesstaat New York bereits seit 1990 nicht mehr vergeben. Martins 7 und Roberts 14 folgten fünf Jahre später. Außerdem stehen Statuen der drei Legenden vor dem KeyBank Center, in dem die Sabres seit 1996 ihre Spiele austragen.
Zuvor spielte man 26 Jahre lang im altehrwürdigen Buffalo Memorial Auditorium. Roberts Verbundenheit mit „The Aud” und den Sabres lässt sich daran erkennen, dass er die Auffahrt zu seinem Haus in Buffalo aus Teilen der abgerissenen Halle bauen ließ. In seiner anderen Wahlheimat Florida erlitt Robert nun einen Herzinfarkt und verstarb im Alter von 72 Jahren.
Foto: jozsitoeroe – adobe.stock
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