Overtime-Krimis in den Pre-Playoffs: Kölner Haie lösen Viertelfinalticket

Die diesjährigen DEL-Playoffs bieten von Beginn an maximale Spannung: In beiden Best-of-Three-Serien der Qualifikationsrunde ging das zweite Spiel am Donnerstagabend in die Verlängerung. Am Ende setzten sich die Nürnberg Ice Tigers und die Kölner Haie durch. Letztere sind damit bereits eine Runde weiter.

Erst am letzten Spieltag der Hauptrunde hatte sich Köln die Teilnahme an den Pre-Playoffs gesichert. Als Tabellenzehnter waren die Haie das schlechteste Team der Setzliste. Trotzdem stehen sie nun im Viertelfinale und treffen dort auf die Eisbären Berlin.

Nach dem Heimsieg über den ERC Ingolstadt am Dienstag ging es für die zweite Partie nach Bayern. Dort erwischten allerdings die Gastgeber den deutlich besseren Start. Mirko Höfflin (8.) und Brandon DeFazio im Powerplay (11.) brachten die Panther in Führung.

Doch dann kam Köln hellwach aus der ersten Pause. Ein früher Doppelschlag von Andreas Thuresson in Überzahl (21.) und Jonas Holøs (22.) sorgte für den 2:2-Ausgleich. Nur 36 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern.

Im Schlussabschnitt dominierten wieder die Schanzer, doch ein Treffer wollte ihnen nicht mehr gelingen. Stattdessen ging die Partie in die Verlängerung. Nach knapp zehn Minuten nutzten die Gäste in Person von Jonathan Matsumoto eine doppelte Überzahl zum 3:2-Siegtreffer (70.).

Damit stehen die Last-Minute-Haie tatsächlich im Playoff-Viertelfinale gegen niemand Geringeren als den Titelverteidiger und Hauptrundensieger.

Nürnberger Nervenstärke

Die Ice Tigers standen gestern gleich dreifach mit dem Rücken zur Wand: Sie hatten die erste Partie zuhause verloren, mussten zur zweiten auswärts in Düsseldorf antreten und lagen nach dem ersten Drittel mit 0:3 zurück.

Dann jedoch starteten sie angeführt vom dreifachen Torschützen Dane Fox ein Comeback. Am Ende ging es mit einem 5:5 in die Verlängerung. Diese entschied Gregor MacLeod mit seinem Treffer zum 6:5 für die Gäste.

Damit kommt es heute zum Entscheidungsspiel. Dieses findet wieder in Nürnberg statt.

Titelbild: Red Bull München