Trade-Alert: Palmieri und Zajac wechseln zu den Islanders
Die New Jersey Devils haben Flügelstürmer Kyle Palmieri und Center Travis Zajac zu den New York Islanders geschickt. Hauptsächlich erhalten sie dafür einen First-Round-Pick im diesjährigen Draft. Außerdem wandern zwei Spieler, die bisher hauptsächlich in den Farmteams der Islanders aktiv waren, und ein Viertrundenwahlrecht im nächsten Jahr zu den Devils.
Die New York Islanders haben mit dem Trade ihre großen Ambitionen in dieser Saison untermauert. Aktuell stehen sie in der East Division auf dem zweiten Platz und sind gleichauf mit dem Spitzenreiter aus Washington. Mit den Playoffs fest im Blick schielen die Islanders auf den Stanley Cup.
Palmieri und Zajac sind eine unmittelbare Verstärkung für ihr Team und bringen hohe Qualität mit. Beide Neuzugänge sind ehemalige First-Rounder, die ihre Fähigkeiten bereits viele Jahre in der NHL nachweisen konnten. Der 30-jährige Palmieri wurde in den beiden vergangenen Jahren zum NHL All-Star Game eingeladen und galt als einer der besten Spieler auf dem Markt. Der 35-jährige Zajac war der dienstälteste Spieler im Team der Devils und absolvierte erst im Februar sein 1000. Spiel in der Regular Season. Die Islanders reagieren mit dem Trade auch auf die Knieverletzung ihres Kapitäns Anders Lee, der bis zum Saisonende ausfällt.
Nutzen des Trades für Devils noch nicht absehbar
Aus Sicht der New Jersey Devils ist der Trade nachvollziehbar. Als Vorletzter im Osten sind die Playoffs außer Reichweite und die Planung für die nächste Saison hat bereits begonnen. Sie verlieren zwar zwei langjährige Spieler, aber bei beiden lief der Vertrag nach der Saison ohnehin aus.
Ob die beiden Spieler A.J. Greer and Mason Jobst, die die Devils im Gegenzug erhielten, für sie einen Mehrwert darstellen werden, darf bezweifelt werden. Vor allem ging es New Jersey um den First-Round-Pick im NHL Entry Draft 2021. Dort wird sich entscheiden, wie gut das Tauschgeschäft für die Devils wirklich war. Bei einer erfolgreichen Saison der Islanders werden die Devils erst spät in der ersten Runde des Drafts auswählen dürfen. Außerdem ist die Talentdichte in diesem Jahr nicht allzu hoch. New Jersey hätte deshalb vermutlich gerne noch mehr aus dem Trade herausgeschlagen, doch angesichts der besonderen Umstände der Pandemie dürfte das Angebot der Islanders das beste gewesen sein, das auf dem Tisch lag.
Bild: (AFP)
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