Para-Eishockey-Nationalmannschaft wird Zweiter bei B-WM

Die deutsche Para-Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft des B-Pools im schwedischen Östersund ihr Ziel erreicht. Als Zweiter stieg man in den A-Pool auf und darf zudem am Qualifikationsturnier für die Winter-Paralympics teilnehmen.

Zum Abschluss ging es für Deutschland im entscheidenden Spiel gegen China sogar um den Turniersieg. Beide Teams lagen vor dem Aufeinandertreffen ungeschlagen und punktgleich an der Spitze. Letztlich hatte die deutsche Mannschaft allerdings keine Chance und verlor das Spiel deutlich mit 2:10. Die beiden deutschen Tore waren die ersten Gegentreffer für die Chinesen im gesamten Turnier. Ihr Titelgewinn ist dementsprechend verdient.

Doch auch für das deutsche Para-Eishockey ist das Abschneiden ein großer Erfolg. In allen vier vorherigen Spielen machte man einen sehr guten Eindruck. Beim 13:1 gegen Finnland und beim 14:0 gegen Polen gewann man sogar zweistellig. Auch beim 7:0 im Auftaktspiel gegen Japan gab man sich keine Blöße. Einzig beim 3:1-Sieg gegen Schweden hatte man etwas mehr Mühe und musste einen Rückstand aufholen.

Schweden sichert sich den dritten Platz im Shootout

Die Gastgeber werden China und Deutschland zum Qualifikationsturnier für die Paralympics begleiten. Im letzten Spiel des Turniers spielten Schweden und Japan den dritten Platz unter sich aus. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit und der Overtime musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen. Hier hatten die Schweden das bessere Ende für sich. Durch den 2:1-Sieg dürfen sie weiterhin von Peking 2022 träumen.

Zuvor hatte Finnland mit einem 2:1-Sieg über Polen den Abstieg verhindert. Es war der erste finnische Sieg im B-Pool überhaupt. Die Polen dagegen müssen den Gang in den C-Pool antreten.

Als bester Stürmer des Turniers wurde der Chinese Yi Feng Shei ausgezeichnet, der mit 26 Punkten auch Topscorer des Turniers war. Felix Schrader führte mit 16 Zählern die deutschen Punktesammler an. Die Awards für den besten Verteidiger und den besten Torhüter gingen mit Daniel Ingvarsson und Ulf Nilsson an zwei schwedische Akteure.

Titelbild: Para Eishockey Germany